Türkei

1 Toter: Erdogan entgeht knapp Attentat

Teilen

Kurdische Separatisten sollen geschossen und Sprengsätze geworfen haben.

Im Norden der Türkei ist es nach einer Wahlkampfveranstaltung von Regierungschef Tayyip Erdogan am Mittwoch zu einem Anschlag gekommen. Dabei wurde ein Polizist getötet, zwei weitere Sicherheitskräfte wurden verletzt. Unbekannte Angreifer eröffneten das Feuer auf Polizisten, die in einem Fahrzeug einen Bus der Erdogan-Partei AKP eskortiert hatten. Der Anschlag ereignete sich in der Stadt Kastamonu. Erdogan hatte die Veranstaltung vor dem Anschlag in einem Hubschrauber verlassen. Für die Parlamentswahlen im Juni rührt Erdogan derzeit die Werbetrommeln. Experten erwarten, dass seine Partei zum dritten Mal in Folge als stärkste Kraft hervorgeht.

Erdogan vermutet kurdische Separatisten hinter dem Attentat
Nach dem Auftritt in Kastamonu flog Erdogan sofort weiter in die nördliche Provinz Amasya, wo er von tausenden AKP-Anhängern mit Fahnen begrüßt wurde. Der Parteichef sagte bei seiner Ansprache dort, er vermute kurdische Separatisten hinter dem Anschlag. Die kurdische Arbeiterpartei (PKK) kämpft seit einem Vierteljahrhundert für Autonomie im Südosten der Türkei. Bei dem Konflikt sind mehr als 40.000 Menschen ums Leben gekommen. Im Februar hatte die PKK einen sechsmonatigen Waffenstillstand beendet.

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.