Angriffe in Syrien

Türkei provoziert Terror-Krieg

Teilen

Das Außenamt rät, „größere Menschenansammlungen“ in der Türkei zu meiden.

Eine offizielle Reisewarnung für die Türkei will das österreichische Außenamt derzeit nicht erlassen. Dennoch wird die Situation in der beliebten Touristendestination „täglich evaluiert“, heißt es aus dem Außenministerium. Immerhin ist die Lage in Recep Erdogans Reich in den vergangenen Tagen massiv eskaliert:

Nach einem Terrorattentat der ISIS-Barbaren in Suruç, einer türkischen Stadt nahe der Grenze zu Syrien, hat die türkische Armee begonnen, nicht nur ISIS-Stellungen, sondern auch jene der PKK zu bombardieren.

Türkische Armee schießt auf PKK-Stellungen

  • Die Regierung in Ankara stuft ISIS und PKK – sowie deren Ableger in Syrien (YPG) – gleichermaßen als Terrororganisationen ein.
  • Die Kurden wiederum (siehe rechts) sind die größte Minderheit in der Türkei. Sie könnten nun erneut auf gezielte Terrorattentate setzen, um die Regierung von Erdogan zu reizen.
  • Das wiederum könnte auch Zentren der Touristen betreffen: Zwar blüht in den kurdisch dominierten Regionen wie Diyarbakir oder Suruç nicht gerade der Fremdenverkehr, dafür kommt es derzeit auch immer wieder zu Ausschreitungen in Istanbul. In Gazi wurde gar bereits ein Polizist getötet.
  • Terrorexperten schließen auch nicht aus, dass die kurdische Freiheitsbewegung PKK – sie wird auch in den USA als Terrororganisation eingestuft – wieder auf Entführungen und Autobomben setzen könnte. Zudem könnte auch ISIS – viele seiner Unterstützer sind in der Türkei – Selbstmordattentate verüben. Das Außenamt warnt vor größeren Menschenansammlungen.

I. Daniel

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.