Mit Hilfe der USA

Türkei will ISIS aus Raqqa vertreiben

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Erdogan: "Wir haben ihnen unsere Bedingungen mitgeteilt."

Die Türkei will sich am US-geführten Angriff auf die syrische IS-Hochburg Raqqa beteiligen, solange keine Kurden-Milizen teilnehmen. Darüber werde derzeit auf politischer und militärischer Ebene mit den Amerikanern diskutiert, sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan. "Wir haben ihnen unsere Bedingungen mitgeteilt", sagte Erdogan dem türkischen Sender NTV am Sonntag nach Gesprächen in den USA.

Gemeinsames Vorgehen

Ein gemeinsames Vorgehen sei wichtig für die Türkei. "Solange die USA nicht die PYD und YPG einbeziehen, können wir diese Schlacht an der Seite der Vereinigten Staaten schlagen", sagte Erdogan unter Hinweis auf Kurdengruppen in Syrien. Raqqa gilt als faktische Hauptstadt der Islamisten dort.

Die Türkei unterstützt im Nachbarland die Rebellen, die in dem seit mehr als fünf Jahren anhaltenden Bürgerkrieg gegen Präsident Bashar al-Assad kämpfen. Zudem geht sie wie die USA und die syrische Armee gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) vor. Allerdings betrachtet die Regierung in Ankara die mit den USA verbündeten kurdischen Rebellengruppen wie die YPG-Miliz mit Argwohn, da sie eine Erstarkung der Kurdenminderheit im eigenen Land befürchtet. Nach deutlichen Geländegewinnen der YPG war das türkische Militär in Nordsyrien eingerückt.

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