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Twitter-Aufregung um rosaroten Labrador

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Ein Twitter-User machte das Hunde-Shampoo für die Farbenpracht seines Vierbeiners verantwortlich.

Via Kurznachrichtendienst Twitter beschwerte sich User Adam Stone bei dem britischen Supermarkt-Konzern Tesco: "Warum um Himmels willen hat Euer Shampoo meinen Hund pink gefärbt?" Dazu postete er ein Foto seines Labradors, der zumindest von der Farbgebung her Erinnerungen an den legendären Rosaroten Panther weckte.

Das Hundeshampoo sei daran schuld, unterstellte der Mann. Der Twitter-Eintrag wurde rasch zum viralen Hit, vielfach angeklickt und verteilt. Die Manager des Konzerns schienen erst nicht so recht zu wissen, wie sie reagieren sollten und teilten dem Mann mit, das Produkt in einer Filiale umzutauschen.

Erst danach stellte sich heraus, dass es bei der vermeintlichen Beschwerde um einen Scherz gehandelt hatte. "Ein haarsträubender Hoax", antwortete Tesco in einem Statement. Dabei zeigten die Manager Sinn für Humor: Es handle sich bei dem Hunde-Shampoo um ein "hervorragendes Produkt, das ihren Hund schöner aussehen lässt - aber sicher nicht pink."

Dabei ist beim Tesco-Konzern niemandem zum Lachen zumute. Der britische Marktführer steckt in der schwersten Krise seiner 95-jährigen Geschichte. So will der neue Chef Dave Lewis die Investitionen im kommenden Jahr im Vergleich zu diesem Jahr auf eine Mrd. Pfund (knapp 1,3 Mrd. Euro) halbieren und die Ausgaben jährlich um 250 Mio. Pfund (rund 320 Mio. Euro) senken, wie das Unternehmen mitteilte. Geschäftsteile würden verkauft und Filialen geschlossen.

Lewis hatte im September bei Tesco das Ruder übernommen. Zuvor hatte er beim Konsumgüterriesen Unilever einzelne Abteilungen auf Erfolg getrimmt. Sein harter Sparkurs und seine ungewöhnlichen Marketing-Methoden brachten ihm dabei den Spitznamen "Drastic Dave" ein.
 

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