Idaho

US-Cops töten gesuchten Doppelmörder

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Ein 16-jähriges Mädchen, das er in seiner Gewalt hatte, wurde gerettet.

Ein mutmaßlicher Doppelmörder und Entführer ist von Fahndern im US-Bundesstaat Idaho gestellt und getötet worden. Ein 16-jähriges Mädchen, das der Mann in seiner Gewalt hatte, sei gerettet worden, teilte Sheriff Bill Gore am Samstagnachmittag (Ortszeit) im kalifornischen San Diego mit. Der Teenager, Hannah Anderson, sei dem ersten Anschein nach in guter Verfassung.

Zwei Leichen entdeckt
Am vergangenen Sonntag war die Leiche ihrer 44-jährigen Mutter und die ihres achtjährigen Bruders Ethan im brennenden Haus des Tatverdächtigen bei San Diego gefunden worden. Die Behörden gehen davon aus, dass der 40-jährige Mann, Mutter und Sohn tötete und dann den Teenager in seine Gewalt brachte. Der mutmaßliche Mörder war ein enger Freund der Familie.

Die Polizei leitete eine Großfahndung im Westen der USA ein. Ein Ausflügler in der Wildnis von Idaho - über 1500 Kilometer von San Diego entfernt - war den Gesuchten am Mittwoch in der abgelegenen Bergregion begegnet, schöpfte zunächst aber keinen Verdacht. Er alarmierte später die Behörden. Am Freitag fand die Polizei in der Nähe des Wandergebiets das Auto des Entführers. Mehr als 150 bewaffnete Fahnder durchkämmten am Samstag die schroffe Landschaft.

Scharfschützen-Einsatz
Wie der Sender CNN berichtete, wurde der Zeltplatz des Flüchtigen von einem Suchhubschrauber entdeckt. Scharfschützen am Boden hätten sich dann genähert und den Mann erschossen. Das Mädchen sollte zur Überwachung in ein Krankenhaus in Idaho gebracht werden, hieß es.

Familie, Freunde und die Ermittler rätselten über das Motiv des 40-Jährigen, der mit der Anderson-Familie eng befreundet war. Ethan und Hannah hätten den Mann seit Jahren gekannt und ihn "Onkel Jim" genannt, teilten die Behörden zuvor mit. Einige Freunde des Mädchens sagten in Fernsehinterviews, dass der Mann eine Schwäche für den blonden Teenager entwickelt habe.

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