Streng geheim

US-Justiz jagt Bin-Laden-Killer

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Der Terror-Fürst war am 2. Mai 2011 von Navy Seals getötet worden.

Die Welt hat am 2. Mai 2011 erleichtert aufgeatmet: Terror-Fürst Osama bin Laden ist in seinem Haus in Abbottabad (Pakistan) von US Navy Seals getötet worden. Die Aktion mit dem Code-Namen "Neptune Spear" war streng geheim - und das sollte sie im Detail noch immer sein. Aber inzwischen plaudern immer mehr über die Jagd und den Tod von "Geronimo" (so der geheime Name für bin Laden). Die US-Justiz ermittelt jetzt wegen Verrats gegen ein Mitglied des Seals-Teams.

Geheimnisse verraten
Matt Bissonnette soll gegen ein hohes Honorar vor Mitgliedern eines elitären Golfclubs Geheimnisse über die geheime Aktion verraten haben, berichtet die "New York Times." Er hatte bereits 2012 unter einem Pseudonym ein Buch ("No Easy Day") über "Neptune Spear" veröffentlicht - ohne es dem Pentagon zur Freigabe vorzulegen. Um einen Prozess zu verhindern, zahlt er mehrere Millionen seines Profits an das Pentagon.

Aber auch in Hollywood wurde bin Ladens Todesnacht bereits groß ausgeschlachtet. "Zero Dark Thirty" spielte rund 130 Millionen Dollar ein - alles mit Hilfe des damaligen CIA-Chefs Leon Panetta. Auch bei dem Video-Spiel "Medal of Honor", immerhin drei Millionen Mal verkauft, wirkten Mitglieder des "Navy Seal Team Six" mit.

Todesschütze wird enthüllt
Zur Krönung bezahlt der TV-Sender Fox dem Todesschützen von bin Laden ein geheimes Honorar, um seine Identität preiszugeben und noch mehr Details über die Aktion zu enthüllen.

Für viele ist Bissonnette der Auslöser dieser ganzen Enthüllungen. Er habe als erster den Schwur zur Schweigsamkeit gebrochen.

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