Rückschlag für Clinton

Sanders gewinnt US-Vorwahlen in Hawaii, Washington und Alaska

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Der Demokrat gewann die Vorwahlen in Washington und Alaska.

Nach Washington und Alaska hat Bernie Sanders auch die US-Vorwahlen der Demokraten im Bundesstaat Hawaii klar für sich entschieden. Wie mehrere US-Medien in der Nacht auf Sonntag (Ortszeit) berichteten, setzte er sich klar gegen seine Mitbewerberin und frühere Außenministerin Hillary Clinton durch.

Überraschend deutlicher Sieg
In Hawaii waren 25 Delegiertenstimmen zu vergeben, in Alaska 16, in Washington 101 Stimmen. Der linksgerichtete Senator setzte sich in allen drei Bundesstaaten überraschend deutlich gegen die eigentliche Favoritin Clinton durch. Den größten Sieg konnte er mit 81,6 Prozent der Stimmen in Alaska einfahren, gefolgt von 72,7 Prozent in Washington. In Hawaii kam Sanders nach Auszählung von 87,8 Prozent der Stimmen auf 70,6 Prozent. Bei den Demokraten werden die Stimmen jedoch proportional vergeben, womit auch Clinton rund ein Drittel der Stimmen erhält.

"Lasst euch nicht erzählen, dass wir die Nominierung oder die Wahl nicht gewinnen können", erklärte der Senator vor jubelnden Anhängern im Bundesstaat Wisconsin, wo Anfang April gewählt wird. "Wir werden beides tun."

2.383 Delegiertenstimmen erforderlich
Um Präsidentschaftskandidat der Demokraten zu werden, sind 2.383 Delegiertenstimmen erforderlich. Favoritin Clinton sammelte laut einer CNN-Zählung bis Samstag bereits 1.711 Delegiertenstimmen, ihr Konkurrent Sanders hingegen erst 952. "Die Führung von Hillary Clinton ist zu groß", sagte der demokratische Stratege Jim Manley, der die Ex-Außenministerin unterstützt. "Bis auf das Geschrei ist alles vorbei."

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