Ausnahmezustand in Ägypten

USA: Neue Regierung reicht nicht aus

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Washington: "Nicht einfach die Karten neu mischen und dann stillstehen."

Die USA haben die Regierungsumbildung in Ägypten als unzureichende Antwort auf die Massenproteste der Bevölkerung kritisiert. "Die ägyptische Regierung kann nicht einfach die Karten neu mischen und dann stillstehen", erklärte der Sprecher des US-Außenministeriums, P. J. Crowley, am Samstag auf Twitter. Den Reformversprechen von Präsident Hosni Mubarak müssten Taten folgen. Auch US-Präsident Barack Obama hatte zuvor Reformen eingemahnt. Ägypten ist einer der wichtigsten Verbündeten der USA in der Nahost-Region.

Neue Regierung
Tausende Demonstranten fordern in Ägypten den Rücktritt Mubaraks. Bei Zusammenstößen mit der Polizei sind rund 100 Menschen getötet worden. Der 82-jährige Präsident hat unter dem Druck der Proteste die Regierung entlassen und den bisherigen Luftfahrtminister Ahmed Shafiq mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Er Reformen angekündigt und Geheimdienstchef Omar Suleiman zu seinem Vize-Präsidenten gemacht.

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