Vor neuen Protesten

USA rufen zu Zurückhaltung auf

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Frank Wisner wird als US-Sondergesandter nach Kairo geschickt.

Vor den geplanten neuen Massenprotesten der ägyptischen Opposition haben die USA zu Zurückhaltung aufgerufen. Die US-Regierung hoffe, dass der am Dienstag in Kairo angesetzte "Marsch der Million" ruhig und ohne Gewalt verlaufen werde, teilte das Weiße Haus am Montag mit. Die bisher von den Sicherheitskräften gezeigte Zurückhaltung sei "erfreulich". Angesichts der Protestwelle in Ägypten forderten die USA in den vergangenen Tagen immer wieder einen "geordneten Übergang" zu Demokratie. Den Rücktritt von Staatschef Hosni Mubarak, wichtiger Verbündeter der USA in der arabischen Welt, verlangte Washington bisher nicht.

Der frühere US-Botschafter in Ägypten, Frank Wisner, wurde als Sondergesandter nach Kairo geschickt. Wie das Außenministerium in Washington am Montag mitteilte, soll der pensionierte Diplomat Gespräche mit hochrangigen Vertretern der ägyptischen Regierung führen und der Forderung nach mehr Demokratie Nachdruck verleihen. Anschließend werde Wisner Präsident Barack Obama über die Situation in Ägypten Bericht erstatten.

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