Um 48 Stunden

USA und Russland verlängern Waffenruhe in Syrien

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Trotz Verletzungen der Feuerpause seit Montag keine Toten.

Die USA und Russland haben sich auf eine Verlängerung der Waffenruhe in Syrien verständigt. Die Außenminister der beiden Länder, John Kerry und Sergej Lawrow, seien übereingekommen, dass die seit Montagabend geltende Feuerpause weitgehend halte und deswegen um weitere 48 Stunden ausgeweitet werden solle, teilte das US-Außenministerium am Mittwoch mit.

Sollte die Waffenruhe auch in dieser Zeit befolgt werden, würden die USA und Russland eine Fortsetzung beraten, erläuterte Ministeriumssprecher Mark Toner. Ziel ist eine Feuerpause von sieben Tagen. Anschließend wollen die USA und Russland zu gemeinsamen Luftangriffen auf Extremistengruppen wie der Islamische Staat übergehen.

In den ersten 48 Stunden ist die Feuerpause der russischen Agentur Interfax zufolge 60 Mal verletzt worden. Die meisten Angriffe gingen demnach von der islamistische Gruppe Ahrar al-Scham aus. Wie die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, wurde in dieser Zeit jedoch niemand getötet.

Der von Russland und den USA ausgehandelte Waffenstillstand soll den Weg für eine friedliche Lösung des Konflikts ebnen. In dem vor fünf Jahren ausgebrochenen Bürgerkrieg unterstützt Russland den Präsidenten Bashar al-Assad. Die USA haben sich dagegen mit moderaten Rebellen verbündet. Politische Differenzen der Bürgerkriegsparteien erschwerten die humanitären Hilfen. Zwei Lkw-Konvois mit Lebensmitteln für Aleppo stecken den UN zufolge fest.
 

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