Neue Rechtsvorschriften

Uber stellt Fahrdienst in Ungarn vorerst ein

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Nach Protesten ungarischer Taxifahrer und neuem Gesetz.

Der umstrittene Mitfahrdienst Uber wird seine Aktivitäten in Ungarn wegen neuer Rechtsvorschriften vorläufig einstellen. "Zum 24. Juli setzen wir Uber X in Budapest aus", kündigte der für Zentraleuropa zuständige Uber-Manager Rob Khazzam am Mittwoch im Gespräch mit Reuters an.

Im Juni hatte das ungarische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das die Blockade von Apps privater Transportdienste ermöglicht. Es soll diesen Monat in Kraft treten. Die Abgeordneten reagierten damit auf Forderungen von Taxifahrern in Ungarn, die ein Verbot des US-Anbieters verlangten und kritisierten, dass sich die Uber-Fahrer nicht an die Regeln halten müssten, die für herkömmliche Taxifirmen gälten.

160.000 Kunden in Budapest

Uber zufolge nutzen mehr als 160.000 Menschen das Angebot in Budapest. Insgesamt arbeiten 1.200 Fahrer für das Unternehmen, die über eine Lizenz verfügen.

In den vergangenen Monaten ist es europaweit immer wieder zu Protesten gegen Uber gekommen. Taxiführer fürchten Geschäftseinbußen durch den günstigen Online-Mitfahranbieter aus Kalifornien. Die 2010 gegründete Firma offeriert ihre Dienste nach eigenen Angaben mittlerweile weltweit in mehr als 470 Städten, wird aber in vielen Märkten immer wieder gerichtlich ausgebremst.

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