Seine Ex-Frau verschwand mit dem damals 10-Jährigen nach Syrien.
Es ist der blanke Horror für jedes Elternteil. Vor drei Jahren schnappte sich seine Ex-Frau den gemeinsamen Sohn und zog mit ihm nach Syrien. Ohne zu wissen, wie es ihm geht, musste sein britischer Vater bisher leben. Nun der nächste Schock. Der Mann, der laut „Mail Online“ unerkannt bleiben will, hat seinen verschwundenen Sohn Jojo angeblich auf einem Propaganda-Video der Terrormiliz „Islamischer Staat“ gesehen.
Killer-Video
In dem Video steht der mittlerweile 13-Jährige, in einer Reihe mit vier weiteren Kindern und richtet die Waffe gegen den Kopf einer kurdischen Geisel. In dem Video wird Jojo Abu Abdullah al-Britani genannt. Dies ist ein gängiger Name für britische Jihadisten. Am Ende des Videos lösen die fünf jungen IS-Kämpfer den Auslöser der Waffen und töten die Geiseln.
Sein Vater kann es nicht fassen. „Er war ein brillianter, normaler Junge. Er hat immer Käfer gefangen oder ist in den Park gegangen. Es ist unglaublich hart. Wir müssen einfach weiterleben, aber es ist ekelhaft, welcher Gehirnwäsche er sich unterziehen musste“, sagt er gegenüber „Mail Online“.
Heirat mit radikalem Islamisten
Kurz nach der Geburt haben sich Jojos Eltern getrennt. Danach heiratete die Mutter einen radikalen Islamisten. 2013 floh sie mit Jojo schließlich nach Syrien, um dort für die Terrormiliz IS zu kämpfen. Sein Stiefvater soll 2015 bei einem US-Luftangriff getötet worden sein. Ob es sich bei dem Jungen wirklich um Jojo handelt, ist noch nicht sicher. Das britische Außenministerium bestätigte lediglich, dass sie von dem Video wissen. Mehr Details gaben sie nicht bekannt.
