Dramatischer Unfall

Vater erschießt Tochter (9) beim Waffen-Unterricht

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Tragischer Unfall: Der Mann drückte ab, ohne sich zu vergewissern, ob die Waffe geladen war.

Am 10. Juni ereignete sich im US-Bundesstaat Ohio eine Familientragödie. Der 33-jährige Eric Hummel wollte seinen beiden zehnjährigen Zwillingssöhnen zeigen, wie man sicher mit einer Pistole umgeht. Wie die "Chicago Tribune" unter Berufung auf Gerichtsdokumente berichtet, soll der Vater zu den Burschen gesagt haben: "Spielt niemals damit. Ihr könntet jemanden töten."

In diesem Moment kam die neunjährige Olivia ins Zimmer. Zur Demonstration zielte der 33-Jährige auf sie im Glauben, dass die Waffe nicht geladen sei. Aus einem halben Meter Abstand traf die Kugel seine kleine Tochter in die Stirn. Hummel muss sich derzeit in Hobart vor Gericht verantworten.

Aufnahme veröffentlicht

Dazu wurde auch eine Aufnahme des Notrufs veröffentlicht, den der Vater unmittelbar nach dem Schuss absetzte.

"Was ist passiert?", fragt darin ein Polizist. Schwer geschockt sagt der 33-Jährige: "Ich hatte meine Waffe. Ich drückte ab. Ich hatte nicht gemerkt, dass eine Kugel drin ist. Ich habe meine Tochter getroffen. O Gott!"

Nachdem der Polizist ihm sagt, er soll mit den Wiederbelebungsversuchen beginnen, sagt Hummel: "Sie ist voller Blut. Überall." "Ich verstehe. Hilfe ist unterwegs. Machen Sie mit der Wiederbelebung weiter", antwortet der Polizist. Voller Verzweiflung sagt der Vater daraufhin: "Sie atmet nicht. Was zur Hölle ist da gerade passiert?" Dann flüstert er: "Bitte geh nicht. O Mein Gott. Bitte geh nicht."

Anklage wegen fahrlässiger Tötung

Eine halbe Stunde nach dem Notruf wurde im St. Mary Medical Center in Hobart der Tod des Mädchens festgestellt. Eric Hummel muss sich nun vor Gericht wegen Körperverletzung mit Todesfolge, Nachlässigkeit im Umgang mit Minderjährigen und fahrlässiger Tötung verantworten.

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