Irre These von Journalist

Verschwörungstheorie: Europa will ISIS nicht auslöschen

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Vor allem Briten und Franzosen seien laut Meyssan gegen die Auslöschung der Terror-Miliz.

Am Mittwoch letzter Woche trafen sich Vertreter aus 68 Ländern in Washington zur ersten Anti-IS-Koalition unter Trump. Wie der umstrittene französische Journalist Thierry Meyssan auf seinem Portal "Réseau Voltaire International" berichtet, sei diese Tagung jedoch nicht zur Zufriedenheit der USA verlaufen.

Der Franzose behauptet, dass vor allem die Briten und Franzosen gegen eine Auslöschung von ISIS, wie sie von den USA vorangetrieben wird, seien. Europa würde laut seiner Verschwörungstheorie eigene Ziele verfolgen und keine Entschlossenheit zeigen, die Terrormiliz endgültig auszulöschen.

Die irre Theorie des Journalisten

Die Regierungen Großbritanniens und Frankreichs hätten in etwa einen Angriff auf Damaskus und Hama koordiniert, um die syrische Armee zur Verteidigung dieser Städte zu zwingen. Damit solle die Präsenz der Armee rund um Raqqa geschwächt werden. Man wolle den vielen Briten und Franzosen, die für den "Islamischen Staat" kämpfen, die Flucht in Richtung Türkei ermöglichen, so die irre These des Journalisten, der derzeit in Syrien lebt.

Des Weiteren behauptet Meyssan, dass Europa die syrische Hochburg Raqqa zwar von ISIS befreien wolle, aber aus anderen Gründen als gedacht. "Briten und Franzosen wollen, dass ISIS für Erdogan kämpft", so die Theorie des kontroversen Journalisten. Die Terrormiliz solle zur Freude des türkischen Präsidenten die in der Türkei lebenden Kurden bekämpfen.

Umstrittene Ansichten

Thierry Meyssan geriet in den letzten Jahren immer wieder wegen seiner Verschwörungstheorien in die Medien. Er hält sich seit Mitte der 2000er-Jahre im Nahen Osten auf und hatte sich im syrischen Bürgerkrieg als Unterstützer des syrischen Präsidenten Assad geoutet.

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