62 Tote bei Absturz

Hier zerschellt die FlyDubai-Maschine in Russland

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Passagiermaschine verfehlte offenbar bei schlechter Sicht die Landebahn.

Bei einem Flugzeugabsturz im Süden Russlands sind alle 62 Insassen ums Leben gekommen. Nach Angaben der russischen Behörden verfehlte die Boeing 737 beim Landesversuch auf dem Flughafen von Rostow am Don bei schlechter Sicht die Landebahn, stürzte zu Boden und ging sofort in Flammen auf.

Flugzeugabsturz in Russland



In Flammen

Dabei streifte sie mit einer Tragfläche den Boden, zerbrach und ging in Flammen auf. Wie der Fernsehsender LifeNews berichtete, verfehlte die Maschine die Landebahn um rund hundert Meter. Es dauerte eine Stunde, bis der Brand unter Kontrolle war. Die Rettungsmannschaften fanden noch in anderthalb Kilometern Entfernung Wrackteile. Alle Passagiere waren nach Angaben des TV-Senders Russen, unter der Besatzung waren demnach auch Ausländer.

Das Unglück ereignete sich gegen 01.50 Uhr MEZ. Zu dem Zeitpunkt herrschte heftiger Regen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Tass. Das Katastrophenschutzministerium habe zudem vor starkem Wind gewarnt. Mehrere Flüge wurden nach Informationen von LifeNews auf den Flughafen im benachbarten Krasnodar umgeleitet.

Schlechtes Wetter

"Das Wetter war schrecklich", erzählte einer der Passagiere, deren Maschine in Krasnodar gelandet war. "Das Flugzeug schwankte furchtbar".

Die Behörden leiteten strafrechtliche Ermittlungen wegen Verletzung der Sicherheitsbestimmungen ein. Sie schlossen auch einen Pilotenfehler nicht aus.

FlyDubai bestätigte unterdessen den Absturz von Flug FZ981 und richtete eine Notfallnummer für die Hinterbliebenen ein. Die Maschine war demnach um 19.20 Uhr (MEZ) von Dubai gestartet. Die Billigfluglinie gehört wie auch die große Schwester Emirates der Regierung von Dubai. Seit ihren Anfängen im Jahr 2008 hat sie stark expandiert. Größere Unfälle wurden bisher nicht bekannt.

 
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