Indonesien

Vulkan Merapi spuckte riesige Aschefontäne

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Bei einem Ausbruch vor 3 drei Jahren starben 350 Menschen.

Der Merapi, einer der aktivsten Vulkane Indonesiens, hat am Montag überraschend eine riesige Aschefontäne in die Luft gestoßen. In der nahe gelegenen Ortschaft Boyolali und anderswo trübte die niedergehende Asche wie dichter Nebel die Luft.

Das Vulkan-Institut hatte vorher keinerlei Anzeichen erhöhter Aktivität registriert und deshalb keinen Alarm gegeben, wie ein Sprecher der Behörde für Katastrophenschutz sagte. Die Fontäne stieg nach seinen Angaben 1.000 Meter in die Luft. Womöglich sei der Asche-Ausstoß auf ein kleineres Erdbeben zurückzuführen.

Der gut 1.350 Meter hohe Merapi liegt nahe der Großstadt Yogyakarta auf der Insel Java. Vor drei Jahren waren bei einem Ausbruch 350 Menschen ums Leben gekommen, überwiegend durch den heißen Ascheregen, der an den dicht besiedelten Hängen nieder ging. 300.000 Menschen mussten damals fliehen.

Auch der erwachte Vulkan Sinabung auf der Insel Sumatra stößt weiter Aschefontänen in die Luft. Dort haben sich 5.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Dieser Vulkan war 400 Jahre inaktiv, ehe er 2010 wieder erwachte. Indonesien hat 130 aktive Vulkane.

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