Zweiter Wahlgang

Wahl: Frankreich vor Polit-Sensation

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Ein 39-Jähriger löst eine Polit-Revolution aus. Sozialisten und Republikaner am Ende.

Kein Wunder, dass ihn immer mehr Politiker aus aller Welt als Vorbild nennen: Emmanuel Macron (39) und seine Neulings-Partei La Republique en Marche (REM) stehen laut den meisten Prognosen vor einem wahren Erdrutschsieg.

Am Sonntag findet in Frankreich der zweite Wahlgang der Parlamentswahl statt. Laut mehreren Umfrage-Instituten könnte Macrons Lager heute bis zu 470 der 577 Sitze in der Nationalversammlung ergattern – das wären bis zu 80 Prozent aller Sitze.

Diese Polit-Revolution beruht auf dem französischen Mehrheitswahlrecht: Pro Wahlbezirk wird um ein Mandat gekämpft. Der Kandidat mit den meisten Stimmen bekommt es, die anderen gehen völlig leer aus.

Alt-Parteien auf ein Zehntel der Sitze geschrumpft

Macrons Sieg bedeutet den absoluten Absturz der Altparteien. Für die früher dominanten Parteien bleibt kaum mehr politische Macht über. Die Republikaner rechnen mit 70-90 Sitzen, die Sozialisten mit 20 bis 30. Das entspricht etwa einem Zehntel ihrer bisherigen ­Stärke.

Das Finale der Wahl hat bereits gestern im kleinen Überseegebiet Saint-Pierre und Miquelon vor der Küste Kanadas begonnen. (pom)

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