Schock-Video

Warum wurde die Polizei erst jetzt aktiv?

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Eine junge Frau wird in einer Berliner U-Bahnstation brutal und absichtlich die Treppe herunter gestoßen.

Dieses Video schockte das ganze Netz. Eine junge Frau wird in einer Berliner U-Bahnstation in Neukölln brutal und hinterhältig attackiert. Das Opfer geht nichtsahnend die Treppe hinunter, als der Angreifer hinter ihr auftaucht und sie plötzlich mit einem harten und gezielten Tritt in den Rücken die Treppe runterschubst. Die junge Frau fällt nach vorne und kracht mit dem Gesicht auf den harten Boden auf. Ihr Tascheninhalt liegt verteilt am Boden. Fassungslos richtet sie sich wieder auf. Ihr Angreifer und seine drei Kumpels gingen nach dem Sturz mit einer Zigarette im Mund und einem Bier in der Hand wieder weg.

Der Vorfall ereignete sich dabei bereits am 28. Oktober, das Video wurde aber erst jetzt veröffentlicht, die Täter sind nach wie vor an der Flucht. Nun wurde Kritik an der Vorgehensweise der Polizei hat. Warum hat diese über ein Monat lang gewartet, ehe die schockierenden Aufnahmen veröffentlicht wurden?

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) übt harte Kritik und fordert in Zukunft eine schnellere Veröffentlichung von Fahndunhgsbildern. Auch aus der Politik werden Stimmen laut. CDU-Rechtsexperte Sven Rissmann tritt ebenfalls für schnellere Veröffentlichung von Bildern ein.

Die Polizei verteidigt hingegen die Vorgangsweise. Die Veröffentlichung von Fahndungsbildern ist immer das letzte Mittel, das den Beamten zur Verfügung steht. Darüber entscheiden muss ein Richter oder ein Staatsanwalt. Es müssen für eine Veröffentlichung Gründe nach § 131 der Strafprozessordnung (StPO) vorliegen.

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