Nächster Airline-Skandal

Weil er aufs Klo ging: Delta-Air schmeißt Passagier von Bord

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Ein Video zeigt die Auseinandersetzung zwischen dem Mann und dem Crew-Mitglied.

In letzter Zeit kamen immer mehr Skandale rund um Rauswürfe von Flugpassagieren ans Licht. Besonders United Airlines standen wegen brutaler Methoden im Kreuzfeuer der Kritik. Jetzt erwischte es Delta Airlines. Ein Video vom 18. April zeigt, wie der Passagier Kima Hamilton mit einem Crew-Mitglied diskutiert. Der Mann will wissen, warum er nun das Flugzeug verlassen muss. Der Delta-Mitarbeiter sagt darauf lediglich, dass er jetzt nach draußen mitkommen soll. "Aber ich habe das Ticket gekauft und ich muss zu den Kindern", erklärt er. "Ich habe doch nichts gemacht", sagt er immer wieder. Nach einer Weile kommt ein anderer Mitarbeiter, der ihm erklärt, was das Problem ist - und das könnte banaler nicht sein.

Weil Hamilton noch vor dem Start, der übrigens eine halbe Stunde verspätet stattfinden sollte, auf die Bordtoilette ging, muss er das Flugzeug verlassen. Zeugen sagten, dass sein Toilettenbesuch "weniger als eine Minute" dauerte. "Ich musste dringend, versuchte es zu halten, aber konnte nicht - und jetzt werde ich rausgeschmissen?!", sagt Hamilton. Der Mitarbeiter gibt ihm sein Wort, dass er an sein Ziel komme, aber er müsse zuerst das Flugzeug verlassen. Die Diskussion verläuft sehr ruhig und zivilisiert. Der Mitarbeiter erklärt ihm, dass es sich hierbei um Sicherheitsmaßnahmen handle. Wenn ein Passagier noch vor dem Start auf die Bordtoilette geht, könnte er sich dabei verletzen, zum Beispiel, wenn das Flugzeug plötzlich startet.

Plötzlich mussten alle Passagiere das Flugzeug verlassen, berichtet die britische "The Sun". Hamilton entschuldigte sich daraufhin bei seinen Mitreisenden. Zwei Stunden später konnte das Flugzeug von Atlanta nach Milwaukee starten. Eine Passagierin zeigte sich entsetzt über das Vorgehen der Mitarbeiter. "In meinen zwei Jahrzehnten Flugerfahrung war das die unerhörteste Behandlung eines zahlenden Kunden, die ich erlebt habe", sagte die Anwältin Krista Rosolino.

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