Al-Kaida

Welt in Angst vor neuem Terror

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Weiter weltweite Terrorangst nach der Warnung vor einer Al-Kaida-Attacke.

21 US-Botschaften sind heute geschlossen (u. a. in Ägypten, dem Irak, Jemen, Kuwait oder Saudi-Arabien), es erging auch eine Reisewarnung an Amerikaner. Der US-Geheimdienst NSA soll Gespräche zwischen Al-Kaida-Führern abgehört haben, die über eine „große Terrorattacke“ im August sprachen, so Abgeordnete. Das Ziel ist aber völlig unklar.

Zusätzliche Brisanz erhält das Timing des Alarms:
Am Mittwoch endet der muslimische Ramadan: Zum Ende des Fastenmonats steigt oft die Gewalt;

Bin Ladens Nachfolger Aiman az-Zawahiri rief in Al-Kaida-Kanälen darüber hi­naus erst am Dienstag zur Rache für US-Drohnenschläge in Pakistan und Jemen auf.
Terror-Alarm auch als Ablenkung von Snowden?

NSA-Lob. Die Kommunikation geht über das übliche Geschnatter weit hinaus“, so Insider. Nach der Enthüllung der NSA-Spionage durch Edward Snowden komme die Terrorwarnung der Obama-Regierung nicht ungelegen, hieß es aber auch: Die NSA-Überwachung könne positiv dargestellt werden.

Experte: »Al-Kaida ist wieder stark«

ÖSTERREICH: Wie ernst ist die US-Terrorwarnung?
Rolf Tophoven: Die Sorgen der Amerikaner sind berechtigt. Schon seit längerer Zeit sind sie Zielobjekt, verstärkt wurde das durch Außenminister John Kerry , der Mursis Verhaftung durch das Militär rechtfertigte. Der gesamte Nahe Osten ist aufgewühlt, die Al-Kaida und ihre Ableger sind wieder stark geworden. Außerdem nähern wir uns dem Ende des Ramadan – das setzt zusätzliche Energien frei.

ÖSTERREICH: Ist es denkbar, dass Amerika mit der Terrorwarnung vom Geheimdienstskandal ablenken will?
Tophoven: Nein, ich bin sicher, dass sie bestimmte Informationen haben, ein Grundrauschen ist da.

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