Paraguay

Zehnjährige von Stiefvater geschwängert

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Die Mutter des Mädchens ist in U-Haft, der Mann ist auf der Flucht.

In Paraguay sorgt der Fall eines zehnjährigen Mädchens für Empörung, das mutmaßlich von seinem Stiefvater geschwängert worden ist. Der Mann befindet sich auf der Flucht, die Mutter des Mädchens wurde am Montag (Ortszeit) von einem Richter in Untersuchungshaft geschickt, wie vom Gericht mitgeteilt wurde.

Das Mädchen hatte vor einigen Tagen eine Kinderklinik aufgesucht, weil sein Bauch stark angeschwollen war. Die Ärzte vermuteten zunächst einen Tumor, stellten dann aber rasch fest, dass die Zehnjährige im vierten Monat schwanger war.

Die Mutter sagte vor dem Richter in der Hauptstadt Asuncion aus, von dem Missbrauch ihrer Tochter nichts gewusst zu haben. Dennoch gelangte der Richter zu dem Schluss, dass es genügend Anhaltspunkte für eine Mitwisserschaft der Frau gebe. Sie wird zudem verdächtigt, ihrem Ehemann bei der Flucht geholfen zu haben. Das Mädchen hatte ausgesagt, von seinem Stiefvater geschwängert worden zu sein.

Der Fall wirft ein Schlaglicht auf das soziale Problem des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen in dem südamerikanischen Land. Nach amtlichen Statistiken ist der Missbrauch einer der häufigsten Gründe dafür, warum so viele minderjährige Mädchen in Paraguay schwanger werden.

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