Milos Zeman:

Warnung vor "Pilzlager für Terror-Attacken"

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"Fast niemand" zweifle an Zusammenhang zwischen Migranten und Terrorismus.

Der tschechische Staatspräsident Milos Zeman hat seine Weihnachts- und Neujahrsbotschaft genutzt, um einmal Mehr Stimmung gegen Flüchtlinge und die EU im Allgemeinen zu machen. "Fast niemand" zweifle daran, dass es zwischen ankommenden Migranten und dem Terrorismus einen Zusammenhang gebe, zitierten Medien am Dienstag aus einer entsprechenden Rede des tschechischen Präsidenten.

Zeman erklärte, er habe nichts dagegen, den Flüchtlingen in ihren Herkunftsländern oder auf dem Territorium der Nachbarländer zu helfen. "Die Platzierung von muslimischen, schwer anpassungsfähigen Immigranten auf unser Territorium würde jedoch die Schaffung eines Pilzlagers für eventuelle terroristische Attacken bedeuten. Davor möchte ich nachdrücklich und mit aller Ernsthaftigkeit warnen", unterstrich der Staatschef.

Kritik an EU wegen Brexit

Zu dem geplanten Austritt Großbritanniens aus der EU sagte Zeman, er sei über den Brexit "traurig". Er wolle aber nicht die Schuld den Briten zuweisen. "Der größere Teil der Schuld liegt bei der gegenwärtigen EU-Führung, die völlig inkompetent und bürokratisch ist und die Entfremdung der europäischen Bürger von den EU-Institutionen verursacht. Sie ist sogar nicht imstande, ihre grundlegende Aufgabe zu erfüllen - den Schutz der EU-Außengrenze", kritisierte er weiter.

Lob für Trump

Lobende Worte fand Zeman hingegen für den designierten US-Präsidenten Donald Trump: "Ich mag seinen rasanten Stil. Ich schätze auch, wie er gegen die illegale Migration, den islamischen Terrorismus kämpft", so Zeman.

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