Zu 9/11-Jahrestag

Bin-Laden-Nachfolger plante Anschläge

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Ayman al-Sawahiri soll Attentate mit Autobomben geplant haben.

Nach Berichten von mehreren US-Medien hat der Nachfolger von Osama Bin Laden an der Spitze des Terrornetzwerkes Al-Kaida rund um den zehnten Jahrestag der Anschläge vom 11. September eine Attentatsserie geplant. Der US-Sender ABC berichtete, Ayman al-Sawahiri  habe die Angriffe als Rache für bin Ladens Tod geplant. Die Rede ist von Autobomben, die unter Brücken und in Tunnels gezündet werden sollten.

Arabische Terroristen bereits eingereist?
Wie der Nachrichtensender CNN berichtet, suchen die US-Behörden fieberhaft nach drei Terrorverdächtigen, von denen zumindest einer schon in die USA eingereist sein soll. Die Informationen sollen aus abgehörten Telefongesprächen in Pakistan stammen. Die New York Times wiederum informiert über unbestätigte Meldungen, wonach zwei US-Bürger arabischer Herkunft aus Afghanistan über Umwege in die USA gekommen sein sollen, um dort Anschläge vorzubereiten.

In New York laufen unterdessen die Vorbereitungen für die 9/11-Gedenkfeiern auf Hochtouren. Gleichzeitig haben die Behörden aus Angst vor Anschlägen die Sicherheitsvorkehrungen extrem verschärft. An allen heiklen Orten patroullieren schwer bewaffnete Polizisten, laufend werden Fahrzeuge angehalten und durchsucht.

Berliner Terrorverdächtige seit langem im Visier der Behörden

Die beiden in Berlin verhafteten Islamisten sind den deutschen Sicherheitsbehörden nach Medienberichten seit langem als Anhänger radikaler Gruppen bekannt. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" meldete am Samstag, beide gehörten offenbar zum Umfeld terroristischer Gruppen in Afghanistan. Den Deutsch-Libanesen Samir M. hätten die Sicherheitsbehörden schon vor zwei Jahren daran gehindert, vom Flughafen Berlin-Tegel aus in den Iran zu reisen.

Die Behörden seien überzeugt, dass er sich bewaffneten Gruppen in Afghanistan habe anschließen wollen. Dem 24-Jährigen sei daraufhin der Pass entzogen worden. Dem Magazin "Focus" zufolge stießen die Behörden 2009 im Zuge von Telefonüberwachungen gegen Islamisten, die sich in pakistanische Terrorlager abgesetzt hätten, auf M.

Bei dem zweiten Verhafteten, dem 28-jährigen Palästinenser Hani N. gehen die Behörden dem "Spiegel" zufolge Hinweisen nach, dass er bereits eine Ausbildung in einem Terrorlager durchlaufen habe. Der Palästinenser hatte versucht, große Mengen Chemikalien zu bestellen. Dem "Focus" zufolge brachte erst ein Hinweis des US-Geheimdienstes NSA die deutschen Behörden auf die Spur der Chemikalien-Order. Die NSA sei bei der Überwachung der Knotenpunkte des Online-Auktionshauses Ebay auf die verdächtige Bestellung gestoßen.

Richter erließ Haftbefehl

Gegen die beiden am Donnerstag festgenommenen Männer erließ ein Haftrichter am Freitagabend Haftbefehl. Sie stünden im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben, teilte der Berliner Polizeipräsident mit.

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9/11: Terror-Anschläge in New York