Rekordverlust

Fukushima: AKW-Chef tritt zurück

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Tepco-Präsident Shimizu geht zwei Monate nach dem Atom-Unglück.

Mehr als zwei Monate nach dem Atomunglück im japanischen Kraftwerk Fukushima tritt der Chef des Betreibers Tepco zurück. Präsident Masataka Shimizu werde durch den derzeitigen Geschäftsführenden Direktor Toshio Nishizawa ersetzt, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Tepco-Führung war für ihr mangelhaftes Krisenmanagement gerügt worden. Ein schweres Erdbeben gefolgt von einem Tsunami hatte zur größten Reaktorkatastrophe seit der in Tschernobyl vor 25 Jahren geführt. Bislang ist es nicht gelungen, die havarierten Reaktoren wieder unter Kontrolle zu bringen.

Tepco teilte weiter mit, wegen des Unglücks einen Rekordverlust im abgelaufenen Geschäftsjahr in Höhe von umgerechnet 10,70 Mrd. Euro (1,25 Bill. Yen) verzeichnet zu haben. Es ist der höchste Verlust, der jemals von einem japanischen Unternehmen außerhalb der Finanzbranche verzeichnet wurde.
 

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