Geschenk

Gaddafi flüchtet in Sarkozys Mercedes

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Seit Wochen entzieht sich Gaddafi erfolgreich seiner Festnahme.

Ganz Libyen jagt Ex-Machthaber Muammar al-Gaddafi, doch der ist nicht aufzuspüren. Eine Meldung aus Frankreich könnte dafür jetzt die Erklärung liefern: Gaddafi soll in einem Wunder-Mercedes flüchten, der nicht zu orten ist. Besonders pikant: Der Mercedes soll ein Geschenk von Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy gewesen sein. Das berichtet zumindest der Internetdienst "Mediapart".

Das Auto soll Gaddafi im Jahr 2008 von der französischen High Tech-Firma Amesys, einer Tochter des Bull-Konzerns, vor die Zelt-Tür gestellt worden sein. Der gepanzerte Allrad-Wagen schützt demnach die Insassen vor äußeren elektronischen Feldern und kann mit einem Störsender sämtliche Radiofrequenzen im Umkreis von 100 Metern stören.

Eingefädelt wurde das Geschenk angeblich vom (damaligen Innenminister) Sarkozy, der dafür dann im Jahr 2008, als er in den Élysée-Palast eingezogen ist, endgültig grünes Licht gab.

Neue Audio-Botschaft
Gaddafi hat sich unterdessen in einer neuen Tonaufnahme weiterhin unbeugsam gezeigt. "Das politische System in Libyen beruht auf dem Volkswillen", sagte er in der Aufzeichnung, die am Dienstag vom syrischen TV-Sender Arrai ausgestrahlt wurde. "Es ist unmöglich, dass dieses System abgeschafft wird." Die NATO werde ihre Luftangriffe nicht unbegrenzt fortsetzen können, sagte er weiter.

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Cameron und Sarkozy in Libyen