Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

4:05 Uhr: Treffen auf Rügen: Merkel und Hollande wollen neue Nähe zeigen

Einladungen in den eigenen Wahlkreis gelten in Deutschland als besondere Vertrauensbeweise deutscher Regierungschefs. Wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel also den französischen Präsidenten Francois Hollande am heutigen Freitag auf Rügen empfängt, dann gilt dies als Zeichen neuer Nähe. 

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Angela Merkel: Gut gelaunt vor dem Gipfel

Das Treffen mit Bootstour, Kreidefelsen, Abendessen und Stadtrundgang in Stralsund soll die anfänglichen Dissonanzen nach der Wahl des Sozialisten 2012 endgültig vergessen machen. Um in alten Bildern für das deutsch-französische Verhältnis zu bleiben: Der Motor stottert nicht mehr, er brummt leise und regelmäßig. "Tatsächlich lässt sich eine neue Phase der deutsch-französischen Zusammenarbeit beschreiben", meint Claire Demesmay, Frankreich-Expertin der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Ohnehin hatte die Bildung der Großen Koalition in Berlin Ende 2013 die Spannungen zwischen der sozialistischen Regierung in Paris und der konservativen Regierungschefin in Berlin erheblich abgebaut. Deshalb kann nun auf einem als "privat" eingestuften Besuch in aller Ruhe die ganze Themenpalette durchdiskutiert werden - von der Ukraine-Krise, über weitere EU-Integrationsschritte nach der Europawahl bis hin zu wirtschaftlichen Kooperationen beider Länder. Nach Angaben eines Hollande-Beraters wollen die beiden auch verabreden, wie sie nach dem 25. Mai das komplizierte Verfahren zur Besetzung einer ganzen Reihe europäischer Top-Positionen wie des neuen Kommissions- oder EU-Ratspräsidenten angehen wollen.

 

3:30 Uhr: Nach Horror-Hinrichtung: Exekutionen in Oklahoma für ein halbes Jahr ausgesetzt

 Nach einer schweren Panne bei der Hinrichtung eines Todeskandidaten im US-Bundesstaat Oklahoma, die zu großen Qualen des Mannes führte, hat die Justiz die Aussetzung aller Exekutionen für ein halbes Jahr angeordnet. Das höchste Berufungsgericht von Oklahoma gab am Donnerstag damit einem zum Tode Verurteilten Recht, wie aus der der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Entscheidung hervorgeht. Charles Warner hätte eigentlich am 29. April zwei Stunden nach Clayton Lockett hingerichtet werden sollen. Warner soll nun am 13. November sterben, wie das Gericht erklärte. 

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Kam qualvoll zu Tode: Lockett

Locketts Exekution war nach wenigen Minuten abgebrochen worden, weil es Probleme mit der Giftinjektion gab. Medienberichten zufolge wand er sich im Todeskampf vor Schmerzen. Erst 43 Minuten nach Verabreichung der nicht erprobten Giftmischung erlitt er einen tödlichen Herzinfarkt. Der Vorfall befeuerte erneut die Debatte über die Todesstrafe in den USA. Warners Hinrichtung wurde zunächst auf den 13. Mai verschoben. Er wurde wegen der Vergewaltigung und Ermordung der elf Monate alten Tochter seiner Freundin zum Tode verurteilt. In seiner Entscheidung ging das Berufungsgericht von Oklahoma auch auf die Position der Regierungsbehörden ein, die erklärt hatten, dass sie eine Aussetzung der Exekutionen für sechs Monaten akzeptieren würden. In dieser Zeit sollen die Umstände der Hinrichtung von Lockett untersucht werden. 

 

2:55 Uhr: Deal zwischen Werbe-Giganten geplatzt: Omnicon und Publicis sagen 35-Milliarden-Dollar-Merger ab

Der anvisierte Merger zwischen der amerikanischen Omincom Group Inc. und dem französischen Rivalen Publicis Groupie SA fiel auseinander, nachdem die Hürden zur Verschmelzung der Firmen unüberwindbar schienen. Omnicon-Chef John Wren hatte sich bereits im April erstmals skeptisch über den Deal geäußert, ins Treffen führte er vor allem Komplikationen in Steuerrechtsfragen.

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John Wren (M.), Maurice Levy (r.): Deal geplatzt

In einer gemeinsamen Stellungnahme teilten die zwei Firmenchefs am Donnerstag ihre Entscheidung den Anlegern und der Öffentlichkeit mit. Insider sagen, dass sich die Verhandlungen auch wegen "großer Egos" gespießt hätten.

 

2:05 Uhr: Tote Familie im Haus von US-Tennisistars: Opfer laut Polizei erschossen

Der mysteriöse Tod einer ganzen Familie fesselt weiter die USA: Nach dem Ausbruch eines Feuers in einer Millionen-Villa in Tampa (US-Staat Florida), die US-Tennis-Profi James Blake seit einem Jahr an eine Familie vermietete, waren am Mittwoch vier Leichen gefunden worden. Die Bewohner des Hauses Darrin Campbell, seine Frau Kim und die Kinder Colin (19) und Megan (16) kamen in der Brand-Ruine um. 

 

Jetzt bestätigte die Polizei frühere Berichte, dass die Oper allesamt erschossen wurden. Es könnte sich um ein Familien-Masskaer mit anschließendem Selbstmord durch den Patriarchen gehandelt haben, wird untersucht. Denn Campbell hatte Tage vor dem Tod der Familie "eine beachtliche Menge" an Feuerwerkskörpern gekauft, so Sheriff Donna Lusczynski: Er  bezahlte 650 Dollar. Der Mann erstand auch Benzin-Kanister. Die Leichen wurden noch nicht eindeutig identifiziert, doch es dürfte sich mit Sicherheit um die Familie handeln, so die Polizei. Das Feuer brach nach Augenzeugen rasant aus, alles deutet auf Brandstiftung hin. Campbell hatte als Manager mehrerer Firmen gearbeitet, er hatte freiwillig die Buchhaltung der Schule seiner Tochter übernommen. Der Vater der toten Frau, Gordon Lambie, kann die Tragödie nicht fassen: "Ich habe meine ganze Familie verloren", sagte der gebrochene Mann.

 

1:35 Uhr: Apple vor größtem Kauf jemals: Übernimmt Tech-Gigant Kopfhörer-Hersteller Beats? 

Apple steht Medienberichten zufolge vor der größten Übernahme der Firmengeschichte. Der iPhone-Hersteller verhandelt demnach über den Kauf des Musikspezialisten Beats für 3,2 Milliarden Dollar (2,2 Mrd. Euro). Das vom Hip-Hop-Star Dr. Dre mitgegründete Unternehmen ist für seine Kopfhörer mit dem markanten roten "b" bekannt und hatte unlängst auch einen Streaming-Dienst für Musik gestartet.  

 

Die Übernahme könnte bereits kommende Woche verkündet werden, schrieb die "Financial Times" in der Nacht zu Freitag unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen. Die Gespräche könnten aber auch noch scheitern, hieß es einschränkend. Apple und Beats äußerten sich nicht dazu. 

 

1:05 Uhr: Wurst als Sensation beim Song Contest 2014: "Ich habe nur geweint"

Der Aufstieg ins Finale ist geschafft, die Fans vor Ort umjubeln sie, und Österreichs Song-Contest-Hoffnung Conchita Wurst versucht, die Erwartungen in Kopenhagen zu dämpfen: "Wir haben noch ein gutes Stück vor uns." Auch könne man nicht davon sprechen, dass der Sieg nun ungeachtet der positiven Reaktionen greifbar sein: "Der Sieg ist dann greifbar, wenn ich die Trophäe in der Hand habe."

Eurovision Song Contest: Das zweite Halbfinale - Conchita Wurst
© Reuters

Conchita Wurst

Dabei hatte Wurst einige Schreckminuten zu überstehen, bevor sie sich über ihr Finalticket freuen konnte, wurde sie doch erst als zehnter und damit letzter Kandidat genannt. Hier hat der Zufall der Dramaturgie in die Hände gespielt, wird die Reihenfolge der Verkündigung doch ausgelost: "Ich habe mir in dem Moment nur gedacht: Da sitzt doch hinter mir noch die Israeli - und die hat so eine Megastimme. Ich gönne es ihr von Herzen - aber bitte, bitte." Und schließlich war es Israel, das nach Hause fahren muss, während Wursts Reaktion eindeutig ausfiel: "Ich habe nur geweint." Mit etwas Abstand zeigte sich die Diva mit Gesichtsbehaarung nach ihrem Triumph jedenfalls überglücklich über den Einzug ins Finale: "Ich habe alles gegeben, was ich hatte - und das hat Gott sei Dank fürs Erste gereicht." Auf das glatte Eis einer Zielformulierung für die Finalrunde am Samstag ließ sich Wurst von den Medienvertretern jedenfalls nicht führen: "Ich habe das Halbfinale überstanden - alles andere ist Zugabe." Doch für diese Zugabe wird hart gearbeitet, laute das Motto doch jetzt weiterhin: "Nichts mit Party: Konzentration."

 

0:45 Uhr: Teenager (14) angeklagt: Schüler soll drei Jahre jüngere Nachbarin vergewaltigt und getötet haben

Die Leiche von McKenzie Mae Sessoms (†11), einem Mädchen in der fünften Klasse einer Schule in Clinton (US-Staat North Carolina), war letzten September am Morgen tot in ihrem Bett gefunden worden. Ihr Vater wollte sie für die Schule wecken. Am Abend davor hatten ihre erwachsenen Brüder eine Party in dem Haus abgehalten. Der Verdacht fiel jedoch auf den Nachbarsbuben Antonio Try Jones, der von der Polizei verhaftet wurde. Jetzt wurde er angeklagt. 

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Opfer McKenzie

Seine Familie bestreitet, dass der behinderte Teenager "die geistige Fähigkeit" besitze, die Tat verübt zu haben. Das Opfer war mit einem Polster erstickt worden, ihre Unterhose nach unten gezogen. Die Polizei will DNA-Spuren sichergestellt haben, die Jones der Tat überführt hätten.

  

0:10 Uhr: Neue Tornado-Front bedroht 50 Millionen Amerikaner

Ein erster Tornado wurde bereits im US-Staat Minnesota gesichtet, CNN-Meteorologe Chad Myers warnte vor einem neuen Ausbruch mehrerer Tornados vor allem im Mittleren Westen.

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Es entstünden gerade "Super-Zellen", die besonders gefährlich sind. Der Sender zeigte Live-Bilder einer gerade entstehenden Windhose. Die Zone mit Warnungen vor Unwettern erstreckte sich laut dem "Weather Channel" vom Minnesota bis Texas  

 

23:45 Uhr: Stefanie aus Kaiserslautern ist "Germany´s Next Topmodel"

Stefanie aus Kaiserslautern ist "Germany's next Topmodel". Die 17-Jährige gewann am Donnerstagabend das Finale der ProSieben-Show in Köln.

Germany's Next Topmodel, Heidi Klum, Stefanie Giesinger
© Getty Images

Siegerin Stefanie mit Heidi Klum

Die Schülerin setzte sich gegen Jolina (17) aus Hamburg und Ivana (18) aus Bad Homburg durch. Chef-Jurorin Heidi Klum: "Stefanie hat eine Heldenreise durchgemacht." Die live aus der Lanxess-Arena übertragene Show schloss die neunte Staffel der Castingreihe ab.

 

23:25 Uhr: Michael Douglas über Beziehung mit Catherine Zeta-Jones: "Wir arbeiten daran..."

Das Traumpaar hatte sich letzten Sommer eine Aus-Zeit verschrieben, zuletzt wurden der Hollywoodstar und die walisische Aktrice aber wieder öfter zusammen bei Filmpremieren und romantischen Essen gesehen. "Man arbeitet immer ständig an einer Beziehung", sagte Douglas jetzt in einem Interview mit "Entertainment Tonight": Es gehe ihnen recht gut, bedankte er sich der Nachfrage, doch man solle die Liebe nicht als etwas selbstverständliches ansehen.

Michael Douglas & Catherine Zeta-Jones: Turtelauftritt
Händchen halten, tiefe Blicke: So zeigten sich Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones beim der Chaplin Award Gala in New York und demonstrierten dabei Einigkeit. Die Krise des letzten Jahres ist offensichtlich überwunden.
© Reuters

Michael Douglas und Katherina Zeta-Jones

Douglas: "Manchmal strengen wir uns mehr an, Fremde zu beeindrucken, als jene Personen, die uns am nächsten stehen". Scheint als sei ein Happy End in Reichweite.

 

23:10 Uhr: Appell von John Kerry: Die Welt soll entführten Schülerinnen in Nigeria helfen

US-Außenminister John Kerry hat an die internationale Gemeinschaft appelliert, zur Rettung der über 200 entführten Mädchen in Nigeria beizutragen. "Die gesamte Welt sollte diese Schandtat nicht nur verdammen, sondern alles nur Mögliche tun, um Nigeria in den nächsten Tagen zu helfen", sagte Kerry am Donnerstag in Washington. Mitglieder eines US-Teams würden derzeit in Nigeria eintreffen.

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Demonstrationen zur Befreiung der Mädchen

Die USA würden alles tun, damit die verschleppten entführten Mädchen wieder zu ihren Familien zurück können. "Wir tun zugleich alles Mögliche, um der Gefahr von Boko Haram zu begegnen", sagte er mit Blick auf die islamistische Terrorgruppe, die hinter der Entführung in dem afrikanischen Land steckt. Dem US-Team gehören nach offiziellen Angaben unter anderem Spezialisten der Bundespolizei FBI und des Militärs an. Neben den USA und Großbritannien boten bereits weitere Länder der Regierung in Nigeria Hilfe an, darunter Frankreich, China und Kanada. Mehr als 200 Mädchen waren vor über drei Wochen aus einer Schule im nördlichen Bundesstaat Borno verschleppt worden. Trotz intensiver Suche fehlt von ihnen jede Spur. Zu der Tat hat sich Boko Haram bekannt.

 

23:05 Uhr: White House wieder abgeriegelt wegen Sicherheitsalarm - zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen

Zwei Unbekannte hatten Donnerstagnachmittag Gegenstände über den Zaun des Amtssitzes von US-Präsidenten Barack Obama geworfen. Das Gebäude wurde daraufhin in einem "Lockdown"-Alarm hermetisch abgeriegelt. Obama hielt sich während des Zwischenfalls in Kalifornien auf.

 

 

Das Secret Service verhaftete die zwei Verdächtigen, die Wurfgegenstände werden untersucht. Am Dienstag wurde das Areal abgesperrt nachdem ein Angestellter der Steuerbehörde IRS irrtümlich einer Wagenkolonne, mit der Obamas Töchter Sasha und Malia von der Schule heimgebracht wurden, durch einen Checkpoint folgte. Der Mann hatte sich "verfahren", hieß es am Ende. 

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

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