Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

Teilen

Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

4:05 Uhr: Rassistischer Besitzer der "Los Angeles Clippers" macht in Interview alles noch schlimmer: Sterling attackiert Magic Johnson wegen AIDS

Der Milliardär wurde zunächst von der Basketball-Liga NBA boykottiert wegen rassistischer Aussagen zu seiner Ex-Freundin. Im Interview mit CNN-Anchor Anderson Cooper wollte er seine Image retten, doch das Gespräch wurde zum Eigentor.

Mit oe24 LIVE durch die Nacht
© AFP

Rassist Donald Sterling

Sterling entschuldete sich zuerst zwar für seinen "Fehler", doch attackierte dann gleich Basketball-Legende Magic Johnson, der 1991 als HIV-positiv diagnostiziert wurde, in schäbigster Weise: "Magic Johnson, was habe der schon geleistet, außer AIDS zu kriegen", so Sterling: Das wäre ein Typ, der in jeder Stadt Mädchen abschleppe und HIV einfange, schimpfte der Immobilien-Magnat: Johnson solle "sich schämen". Sterling verstieg sich dann sogar zur Aussage, dass ihn die Spieler der Clippers immer noch "sehr mögen".

 

3:10 Uhr: Trotz Horror-Hinrichtung in Oklahoma: Texas will Dienstag Mörder exekutieren

Anwälte des zum Tode verurteilten Mörders James Campbell versuchen mit einer Serie an Berufungen bei verschiedenen Gerichten die Exekution per Giftspritze, die für Dienstagabend (Ortszeit) im Todestrakt von Huntsville, angesetzt ist, noch aufzuhalten.

Mit oe24 LIVE durch die Nacht
© oe24

James Campbell

Ihr Hauptargument: Die Texas-Behörden verweigern die Auskunft über Lieferanten der Mittel für den Giftcocktail. Nach der vermasselten Hinrichtung von Clayton Lockett Ende April in Oklahoma hatte dieser Staat ein sechs Monate langes Todesstrafen-Moratorium erlassen. Texas lehnte das ab. Campbell hatte 1991 die Bankangestellte Alejandra Rendon vergewaltigt und ermordet.

 

2:40 Uhr: Neuer Medien-Monster-Merger: Telekom-Konzern AT&T will Pay-TV-Anbieter DirecTV um 50 Milliarden Dollar übernehmen 

Auf dem US-Kommunikationsmarkt scheint die nächste Megaübernahme anzustehen. Nach Informationen von Medien erwägt der Telekomkonzern AT&T ein 50 Milliarden Dollar (36 Mrd. Euro) schweres Angebot für den Satellitenfernsehanbieter DirecTV. Die Unternehmen befänden sich in Verhandlungen, schrieben das "Wall Street Journal". 

 

Eine offizielle Ankündigung soll laut einem Insider in den kommenden zwei Wochen erfolgen. Der Übernahmepreis von etwa 100 Dollar je Aktie stehe dabei noch nicht fest. AT&T und DirecTV lehnten eine Stellungnahme ab. Die DirecTV-Aktie stieg im nachbörslichen Handel um sechs Prozent. Hintergrund ist der Kampf um Zuschauer und technische Ressourcen im Internet-Zeitalter. Die Preisschlacht auf dem hart umkämpften Mobilfunkmarkt zwingt AT&T, nach anderen Wachstumsmöglichkeiten zu suchen. AT&T und Verizon - die beiden führenden Mobilfunk-Anbieter in den USA - expandieren deswegen in Breitband- und Video-Bereiche.

 

1:55 Uhr: Jagd nach Boko-Haram-Geiselnehmer heizt sich auf: US-Flugzeuge starten Aufklärungsflüge bei Suche nach Schülerinnen

 Die USA intensivieren ihre Hilfe bei der Suche nach den über 200 entführten Mädchen in Nigeria. Wie der TV-Sender CNN unter Berufung auf Regierungsbeamte berichtete, überfliegen bemannte amerikanische Aufklärungsflugzeuge das westafrikanische Land. Außerdem versorgen die USA die nigerianischen Behörden mit Satellitenbildern. Washington hatte bereits kürzlich ein Team von Experten nach Nigeria geschickt. Es geben aber keine Pläne, US-Kampftruppen zu beteiligen, hieß es in Washington. 

Boko Haram
© AFP

Chef der Terrorsekte: Abubakar Shekau 

Einen Monat nach der Massenentführung von über 200 Schülerinnen in Nordnigeria hat die islamistische Terrorgruppe Boko Haram ihre Geiseln erstmals in einem Video gezeigt. Das knapp 30-minütigen Filmmaterial war von der Agentur AFP verbreitet worden: Zu sehen sind 130 der Mädchen, die verschleiert beten müssen.

 

1:15 Uhr: Wieder Krawalle in Venzuela: Polizei unterbindet Protestmarsch von Studenten in Caracas

Venezuelas Polizei hat einen Protestmarsch in Caracas verhindert, mit dem Studenten an den Beginn der Demonstrationen gegen die linke Regierung vor drei Monaten erinnern wollten. Die Demonstranten wollten am Montag zur Apostolischen Nuntiatur, der diplomatischen Vertretung des Vatikans, ziehen. Allerdings verhinderte die Polizei mit einem starken Aufgebot und gepanzerten Fahrzeugen den Marsch. Nach örtlichen Medienangaben setzten Polizisten auch Tränengas ein. Für Mittwoch riefen die Studenten zu einem Marsch zum Sitz der Generalstaatsanwaltschaft auf, um die Freilassung zahlreicher Kommilitonen zu fordern.

Mit oe24 LIVE durch die Nacht
© oe24

Proteste in Caracas

Die Studenten würden trotz der Repression weiter ihre Stimme erheben, sagte Jamir Jassier von der Katholischen Universität: "Es hat sich seit Beginn der Proteste nichts verändert. Es werden weiterhin Menschenrechte verletzt." Die Polizei hatte in der vergangenen Woche mehrere Protestcamps geräumt und über 200 Demonstranten festgenommen. Bei gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Regierungsanhängern, Opposition und Sicherheitskräften kamen seit Mitte Februar über 40 Menschen ums Leben.

 

00:25 Uhr: Zweiter Fall des tödlichen Koronavirus in den USA

Das sich von Nahost aus weltweit ausbreitende Virus "Mers" führte nun zu einem zweiten Krankheitsfall in den USA, diesmal in Florida. Der Erkrankte ist ein Einwohner von Saudi-Arabien, wo die mysteriöse Krankheit bisher am schlimmsten wütete. Das Virus soll den Sprung von Kamelen auf Menschen geschafft haben, so Experten: Von weltweit 300 Erkrankten starben bisher über 100 Opfer, die meisten in Saudi-Arabien.

 

 

Der Mann war auf Besuch in Florida, er liegt nun im "Dr. P. Phillips Hospital" in Orlando auf der Isolierstation. Die Seuchenbehörde CDC rekonstruierte die Flugroute des jüngsten Mers-Opfers, um Flugpassagiere auf den gleichen Maschinen zu warnen. Der erste Patient in den USA wurde unterdessen aus einem Spital in Indiana entlassen. Auch er hatte die Krankheit aus Saudi-Arabien eingeschleppt.

 

00;10 Uhr: Ukraine-Showdown: EU setzt weiteren Putin-Getreuen auf die Sanktionsliste

Die Europäische Union hat wegen der Ukraine-Krise einen weiteren Mitarbeiter des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf ihre Sanktionsliste gesetzt. Von Kontensperrungen und Einreiseverboten ist nun auch der stellvertretende Leiter der Präsidialverwaltung, Wjatscheslaw Wolodin, betroffen, wie die EU am Montagabend mitteilte.

Wladimir Putin
© AFP

Putin bei Krim-Triumphzug

Wolodin sei für die politische Integration der Krim in die Russische Föderation verantwortlich. Die Regierung in Moskau hatte die ukrainische Region nach einem umstrittenen Referendum eingegliedert. Die Strafmaßnahmen wurden zudem gegen den Kommandanten der russischen Luftlandeeinheiten, Wladimir Schamanow, und elf weitere Personen verhängt. Schamanow sei für den Einsatz der russischen Truppen auf der Krim verantwortlich, erklärte EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton. Betroffen sind demnach auch die beiden Firmen PJSC Chernomorneftegaz und Feodosia. Es handle sich um Unternehmen, die von den Behörden der Krim faktisch konfisziert worden seien, hieß es. Auf die Ausweitung der Strafmaßnahmen hatten sich die Außenminister der EU am Montag geeinigt. Am Abend wurden die Namen veröffentlicht.

 


23:25 Uhr:
Bisher dramatischste Klimawarnung: NASA prognostiziert Abschmelzen der Westantarktis und Anstieg des Meeresspiegels um vier Meter

Laut neuen Studien ist nach Auswertung von Satellitendaten der letzten 40 Jahre das Wegschmelzen des Eispanzers in der Westantarktis "unumkehrbar", so Gletscherexperte Ian Joughin von der University of Washington. NASA-Experte Eric Rignot spricht sogar von einer "Kettenreaktion".

Mit oe24 LIVE durch die Nacht
© oe24

Durch die Schmelze könnte der Meeresspiegel weltweit um vier Meter ansteigen - wenn auch langsam während der nächsten Jahrhunderte. Laut den Daten befinde sich der westliche Eispanzer des Südpol-Kontinents in der ersten Phase eines unaufhaltsamen Prozesses, der sich jedoch viel schneller entfaltet als bisher angenommen. Der drohende Anstieg der Meeresspiegel trifft vor allem Küstenmetropolen wie New York oder Miami voll. 

 

23:10 Uhr: Feierlaune an der Wall Street: Börsen schließen mit Rekordwerten

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag mit festeren Kursen geschlossen. Die Wall Street setzte damit die jüngste Aufwärtsbewegung fort und sowohl der Dow Jones als auch der S&P-500 Index markierten neue Rekordstände auf Schlusskursbasis. Der Dow Jones Industrial Index stieg 112,13 Punkte oder 0,68 Prozent auf 16.695,47 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 18,17 Punkte oder 0,97 Prozent auf 1.896,65 Zähler. Der Nasdaq Composite Index zog um 71,99 Einheiten oder 1,77 Prozent auf 4.143,86 Zähler ab. Sehenswert war die Erholung einiger Internetwerte. So legten Twitter um 5,90 Prozent zu, nachdem sie in der Vorwoche um achtzehn Prozent eingebrochen waren - der größte Verlust seit ihrem Börsengang im November. Auch Yahoo machten mit plus 2,04 Prozent einen Teil ihrer Vorwochenverluste wett.

 

23:05 Uhr: Video aus Hotel-Lift: Jay-Z von seiner Schwägerin brutal attackiert

Die Schwester der berühmten Sängerin Beyoncé, Solange Knowles, ging auf Rapper Jay-Z nach einer After-Party des "Met Balls" letzte Woche in New York in einem Fahrstuhl des Boutique-Hotels The Standard mit Schlägen und Tritten los, wie ein jetzt vom Promi-Portal TMZ veröffentlichtes Video einer Überwachungskamera zeigt. Deutlich zu sehen ist: Beyoncé, Gatte Jay-Z und Solange betreten den Lift.

Plötzlich rastete Beyoncés jüngere Schwester total aus, attackiert Jay-Z, sein Bodyguard geht dazwischen, doch die Frau landet drei Treffer. Sie trifft ihn dabei auch mit der Handtasche, der Inhalt fällt zu Boden. Der Bodyguard drückt den Stop-Knopf: Er will nicht, dass sich die Türe vor den prügelnden Stars vor Fremden öffnet. Das Video sorgt für gehöriges Aufsehen in den USA. Unklar ist bisher, was den totalen Ausraster von Jay-Zs Schwägerin auslöste. 

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.