Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

3:55 Uhr: Basketball-Superstar LeBron James trägt Protest-T-Shirt bei Spiel mit Briten-Royals als Zuseher

Kraftvolles Zeichen eines der berühmtesten Basketball-Spielers der Welt: "Cavaliers"-Legende LeBron James trug beim Aufwärmen vor dem Spiel im "Barclays Center" in Brooklyn gegen die Nets den Kampfruf der Protestbewegung nach dem Tod des Afroamerikaners Eric Garner im Würgegriff eines Polizisten auf seiner Brust. "I can´t breath!" ("Ich kriege keine Luft!") stand auf LeBrons schwarzem Sweater. Das waren Garners letzte Worte. 

Prinz William und Frau Kate wurden in der zweiten Hälfte als Ehrengäste in der ersten Reihe am Spielfeldrand erwartet. Vor der Sportarena demonstrierten Hunderte gegen Polizeibrutalität.  

3:01 Uhr: Tropensturm "Hagupit" verschonte Manila

In der philippinischen Hauptstadt Manila sind die befürchteten Sturmschäden durch Tropensturm "Hagupit" ausgeblieben. Das Tief zog südlich an der Millionenmetropole vorbei und brachte in der Nacht auf Dienstag deutlich weniger Regen als befürchtet. Tausende Einwohner hatten die Nacht in Notunterkünften verbracht, weil ihre Straßen überschwemmungsgefährdet sind. Viele kehrten am Dienstag in der Früh bereits zurück, wie das Nachrichtenportal GMA News berichtete. "Hagupit" zog Richtung Westen über die Insel Lubang südwestlich von Manila aufs Meer hinaus. Der Katastrophenschutz warnte Fischer vor rauer See.

 

 

"Hagupit" hatte nach einem zerstörerischen Zug am Wochenende an Kraft verloren und war mit Windgeschwindigkeiten am späten Montagabend (Ortszeit) von 80 Kilometern in der Stunde von einem Taifun zu einem tropischen Sturm herabgestuft worden. "Hagupit" fielen nach den Angaben bisher mindestens 28 Menschen zum Opfer. 

1:40 Uhr: Mutter fordert Verurteilung von Polizisten im Fall Cleveland

Die Mutter des in Cleveland erschossenen zwölfjährigen Buben Tamir Rice hat eine Verurteilung der beiden involvierten Polizisten gefordert. Samaria Rice sagte am Montag dem TV-Sender ABC, sie habe bereits eine Zivilklage wegen der Tötung ihres Sohnes eingereicht. Sie wolle aber, dass die beiden Polizisten direkt "dafür verantwortlich gemacht werden, was sie meinem Sohn angetan haben".

 

 

Der Bub, ein Afroamerikaner, hatte am 22. November in Cleveland im US-Staat Ohio mit einer Waffenattrappe gespielt und war von einem weißen Polizisten erschossen worden, der die Spielzeugwaffe für echt hielt. Der Beamte wurde von einem weiteren Polizisten begleitet. Sie fordere, dass die beiden Polizisten "verurteilt werden", sagte Rice. Die Mutter von Tamir wird von Benjamin Crump vertreten, der auch die Familie des in Ferguson (Missouri) von Polizisten erschossenen schwarzen Teenagers Michael Brown betreut hatte. "Wenn die Polizei in Cleveland nicht mit Kindern mit Spielzeugwaffen umgehen kann, müssen wir in der Stadt eben Spielzeugwaffen verbieten, damit es nicht noch mehr tote Kinder gibt", sagte Crump. 

0:55 Uhr: Familie in Feuer-Inferno nach Flugzeug-Crash ausgelöscht

Eine Frau, die sich während ihres Mutterschutzes um ihre zwei kleinen Kinder kümmerte, hielt sich gerade in ihrem Haus in Geithersburg (US-Staat Maryland) auf, als ein Privatflugzeug in das Gebäude raste. Marie Gemmell, ein dreijähriges Kind und ein Baby verbrannten in dem Haus, nachdem ausgetretenes Kerosin ein Feuer entfachte. Gemmells drittes Kind war in der Schule, ihr Mann am Arbeitsplatz.

 

 

Er kam an der Unglücksstelle an und befand sich im totalen Schock. In Bord der "Embraer EMB-500/Phenom"-Maschine starb Dr. Michael Rosenberg, der Chef einer Klinik in North Carolina und zwei weitere Personen, darunter der Pilot. Die Maschine war beim Landeanflug in Schwierigkeiten geraten, spekuliert wurde zunächst über möglichen Vogelschlag.   

0:05 Uhr: Deutsche Bank in den USA wegen Steuerhinterziehung verklagt

Die USA haben die Deutsche Bank wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung in dreistelliger Millionenhöhe verklagt, wie Bundesanwalt Preet Bharara am Montag mitteilte. Das größte Geldinstitut Deutschlands habe in betrügerischer Absicht versucht, Geld durch ein Geflecht von Luftbuchungen und Scheinfirmen am US-Fiskus vorbei zu schleusen, so der Vorwurf. "Das war nicht mehr als ein Hütchenspiel", sagte Bharara. Der gefürchtete New Yorker Staatsanwalt fordert 190 Millionen Dollar (154 Mio. Euro) Entschädigung von der Deutschen Bank und ihren mutmaßlichen Verbündeten, darunter das US-Institut Wells Fargo. Ein Sprecher der Deutschen Bank war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

 

 

Das Geldinstitut war auch in Deutschland schon wegen ähnlicher Anschuldigungen ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Vor etwa zwei Jahren hatten 500 Fahnder eine Razzia am Frankfurter Firmensitz durchgeführt. Fünf Mitarbeiter der Bank waren vorübergehend in Untersuchungshaft genommen worden. Ermittelt wurde wegen des Verdachts schwerer Steuerhinterziehung, Geldwäsche und versuchter Strafvereitelung beim Handel mit Luftverschmutzungsrechten.  

23:30 Uhr: Heiße Gerüchte in Hollywood: Kommt jetzt das Clooney-Baby? 

Seit dem Schnappschuss eines Fotografen der frisch vermählten Frau von Filmstar George Clooney, Amal, mit einer auffälligen Bauchwölbung rotiert die Gerüchteküche: Handelt es sich um einen "Baby Bump"? Und wird der einstige Dauer-Playboy nun endlich Vater?

 

 

Die Sprecher von Clooney und der Londoner Staranwältin dementiert zwar rasch die Reports vom Wochenende, doch alle Spekulationen konnten dadurch nicht ganz abgewürgt werden. 

23:20 Uhr: US-Regierung verlängert massives NSA-Spähprogramm um 90 Tage

Die US-Regierung hat das umstrittene massive Telefon-Spähprogramm des Geheimdienstes NSA verlängert. Das teilten das Justizministerium und das Büro des Nationalen Geheimdienstdirektors am Montag mit. Demnach kann die NSA vorerst für weitere 90 Tage Metadaten sammeln. Das Ausmaß des Programms war im vergangenen Jahr von "Whistleblower" Edward Snowden enthüllt worden und hatte im In- und auch im Ausland teils heftige Empörung ausgelöst. Danach hatte Präsident Barack Obama der NSA einige Beschränkungen auferlegt.

 

 

Der Mitteilung zufolge gelten diese Restriktionen weiterhin. Allerdings hat der Kongress Obamas Vorschlag, dass die Daten künftig bei Kommunikationsgesellschaften gespeichert werden sollen, bisher nicht abgesegnet. Damit bleibt es zumindest vorerst dabei, dass der Staat diese Informationen aufbewahrt. 

22:40 Uhr: Schwere Vorwürfe gegen "Naturschützer", der sich von Schlange fressen lassen wollte....

Die Empörung wächst über den selbst ernannten Naturalisten Paul Rosolie, der sich in einer Sendung des Kanals Discovery in einem Spezialanzug von einer Anakonda-Riesenschlange verschlingen lassen wollte. Der irre Stunt wurde jedoch rasch abgebrochen, als das Reptil dem Amerikaner fast den Arm brach. Der Mann, der mit der verrückten Aktion auf die Bedrohung des Amazon-Regenwaldes aufmerksam machen wollte, wird nun als Lügner enttarnt: Der Webdienst TMZ enthüllte, dass die 7,5 Meter lange Schlange gar nicht – wie behauptet - aus dem Dschungel stammte.

 

 

Rosalie hätte einfach kein Tier im Regenwald gefunden, berichte die Website. Er musste daher auf eine viel zu kleine Schlange aus dem Tiergeschäft zurückgreifen. Der im Internet als Betrüger beschimpfte Aktivist hatte dazu in einem früheren Interview offenbar gelogen: Er behauptete, dass ihn eine Anakonda bei einem Test für das Special namens "Eaten Alive" gefressen hätte und ihn dann wieder "herauskotzte".   

22:35 Uhr: US-Vertretungen in Nahost in höchster Alarmstufe wegen CIA-Folterreport 

Dienstag wird die Veröffentlichung eines lange unter Verschluss gehaltenen Berichtes des US-Kongresses über die Folterpraktiken des US-Geheimdienstes CIA nach dem Terrorangriffen des 11. September 2001 erwartet. Zahlreiche Passagen der 480 Seiten langen Zusammenfassung des 6000-Seiten-Berichtes eines Senatsausschusses bleiben ausgeschwärzt, doch wegen verbleibender, grimmiger Details über das Ausmaß des "Waterboarding" und anderer Folterpraktiken in CIA-Geheimgefängnissen ("Black Sites") werden vor allem im Nahen Osten gewalttätige Proteste gegen US-Einrichtungen befürchtet. Selbst Außenminister John Kerry hatte sich skeptisch gezeigt hinsichtlich des Timings der Veröffentlichung des Berichtes. Das White House stellte sich Montag jedoch voll hinter die Freigabe: Wegen befürchteter Ausschreitungen wären Sicherheitsvorkehrungen bei US-Einrichtungen erhöht worden, sagte Obama-Sprecher Josh Earnest.

 

 

Der Bericht wirft der CIA vor, den Kongress und die US-Öffentlichkeit belogen zu haben. Die Agenten hätten sich dazu über die ohnehin stark aufgeweichten Verhörregeln hinweggesetzt und Terrorverdächtige brutal gefoltert. Dabei hätten die kruden Praktiken kaum hilfreiche Informationen im "Krieg gegen den Terror" zu Tage gefördert, hält der Report fest. 9/11-Mastermind Khalid Sheikh Mohammed wurde 163 dem "Waterboarding" unterzogen, wo das Ertrinken simuliert wird. Beobachter erwarteten, dass die CIA wegen den grauenhaften Details in die schlimmste Imagekrise aller Zeiten schlittern könnte. Der Folterbericht wurde unter der Aufsicht der Senatorin Dianne Feinstein verfasst. Die Demokratin setzte sich massiv für die Veröffentlichung ein.      

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.com.

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