Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

3:55 Uhr: USA verschärften vor Feiertagen ihre Reisewarnungen 

Die USA haben ihre Bürger anlässlich der bevorstehenden Feiertage bei Reisen zur Vorsicht aufgerufen. Das US-Außenministerium veröffentlichte am Freitag einen entsprechenden Warnhinweis für Reisen weltweit und verwies dabei auch auf die Geiselnahme im australischen Sydney, bei der Anfang dieser Woche drei Menschen getötet worden waren. Der Angriff müsse eine "Erinnerung sein, dass sich US-Bürger besonders vorsichtig und wachsam verhalten" und alles für ihre Sicherheit tun sollten, hieß es. Die Auswertung jüngster Ereignisse habe ergeben, dass es Angreifer rund um die Weihnachtsferien nicht nur auf öffentliche US-Gebäude, sondern auch auf Hotels, Einkaufszentren, religiöse Stätten und Schulen abgesehen haben könnten. Das Außenamt rief daher auch alle außerhalb des Landes lebenden US-Bürger zur Vorsicht auf.  

2:50 Uhr: Sony erwägt Veröffentlichung von Nordkorea-Satire auf anderem Wege

Nach dem Stopp der Veröffentlichung der Nordkorea-Satire "The Interview" in den Kinos will die Produktionsfirma Sony den Film nun anderweitig unter die Interessierten bringen. Nach der Absage des Films wegen Terrordrohungen einer Hackergruppe habe Sony "sofort" mit der Suche nach Alternativen begonnen, um den Film "auf einer anderen Plattform zu veröffentlichen", erklärte der Konzern am Freitag. "Es ist noch immer unsere Hoffnung, dass Jeder, der den Film sehen möchte, auch die Gelegenheit dazu bekommt." Sony hatte den Film zurückgezogen, nachdem die ominösen Drohungen der Gruppe Guardians of Peace (Friedenswächter) mehrere US-Kinoketten dazu veranlasst hatten, die Satire aus dem geplanten Programm zu nehmen. "The Interview" sollte am ersten Weihnachtsfeiertag in die Kinos kommen.

 

 

Sony habe "keine andere Wahl" gehabt, als den Film abzusagen, erklärte die Produktionsfirma nun erneut. Ohne die Kinos sei keine Veröffentlichung möglich. Diskutiert wird nun unter anderem, den Film, in dem es um ein Mordkomplott gegen Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un geht, nur auf DVD zu veröffentlichen oder über Streaming-Dienste anzubieten. Die USA machten Nordkorea für den Angriff auf Sony verantwortlich. Pjöngjang wies das zurück, lobte die Attacke an sich aber als "gerechte Tat". Der Film habe Kims "Würde" verletzt.  

1:55 Uhr: Kennedys vergrault: Miley Cyrus von Geburtstagsparty ausgeladen...

Der Sohn von JFK-Erbin Maria Shriver und Filmstar Arnold Schwarzenegger, Patrick, ist weiter Hals über Kopf in Skandal-Sängerin Miley Cyrus verknallt – doch bei seiner Familie stößt die Romanze für immer mehr auf Ablehnung. Miley hat bisher ihre möglichen Schwiegereltern noch nicht einmal getroffen. Bei der Party zum 25. Geburtstag von Patricks ältester Schwester Katherine am 13. Dezember hatte die "Wrecking Ball"-Sängerin sogar explizit Hausverbot, so Berichte.

 

 

Shriver, berühmtes Mitglied der Kennedy-Familie, soll Patrick (21) bereits ins Gewissen geredet haben. Es scheint aber nicht so, als wollte sich das junge Paar den Spass verderben lassen. Patrick übrigens soll, was die Mama offenbar nicht wahrhaben will, bei Partys härter feiern als die notorische Miley. 

1:05 Uhr: Israel flog Luftangriffe im südlichen Gazastreifen

Die israelische Armee hat erstmals seit dem Militärkonflikt im Sommer wieder Angriffe auf den Gazastreifen geflogen. Nach Angaben von Augenzeugen griff die Luftwaffe in der Nacht auf Samstag Ziele im Süden des Palästinensergebiets an. Dem Gesundheitsministerium im Gazastreifen zufolge wurde niemand verletzt. Das israelische Militär bestätigte den Einsatz und erklärte, ein Ziel der radikalislamischen Hamas angegriffen zu haben.

 

 

Dies sei eine Reaktion auf einen Raketenangriff aus dem Gazastreifen auf Israel am Freitag. Dafür sei die Hamas "verantwortlich und haftbar". Der israelischen Polizei zufolge war das Geschoss auf einem Feld im Süden Israels eingeschlagen, es gab keine Schäden oder Verletzten. Bekannt hatte sich die Hamas nicht zu dem Angriff. Der Gaza-Krieg im Sommer hatte 50 Tage gedauert. Dabei starben 2140 Palästinenser und 73 Israelis. Ende August wurde ein von Ägypten vermittelter Waffenstillstand vereinbart. 

0:30 Uhr: Horror: Babysitterin tötete Kleinkind (†5) und erfand "Kidnapping"-Geschichte

Die 19-Jährige Tiffany Vanalstyne hatte ihren Cousin (†5), auf den sie als Babysitterin gemeinsam mit seiner Zwillingsschwester und einer jüngeren Schwester aufpassen hätten sollen, vor den Augen der Kinder in einem Trailer-Zuhause im Ort Knox (US-Staat New York) zuerst gewürgt und dann erschlagen. Sie schlug ihm so lange auf dem Kopf bis er starb. Der Teenager warf die Leiche in einen Straßengraben nahe der Trailer-Siedlung und deckte sie mit Schnee zu.

 

 

Der Polizei tischte sie das Märchen auf, dass zwei maskierte Männer den Buben entführt hätten. Nach erfolgloser Suche durchschauten die Beamten die Lügen der Babysittern, sie wurde in Handschellen abgeführt. Das Motiv für das grauenhafte Verbrechen ist noch unbekannt.

0:05 Uhr: Messermassaker in Australien: Mutter wegen Mordes an acht Kindern verhaftet

Die Mutter von sieben der acht in Australien getöteten Kinder ist Medienangaben zufolge wegen Mordes verhaftet worden. Die 37-Jährige werde weiter im Krankenhaus wegen Stichwunden behandelt und stehe nun wegen der Gefahr eines Selbstmordes unter Bewachung, sagte der Polizist Bruno Anicar am Freitag. In ersten Berichten war ihr Alter mit 34 Jahren angegeben worden. Polizisten hatten nur Stunden zuvor die Leichen der Kinder im Alter von 18 Monaten bis 14 Jahren in einem Wohnhaus in einem Vorort von Cairns (Queensland) an der Nordostküste gefunden. Zunächst hatte es geheißen, das älteste der getöteten Kinder sei 15 Jahre alt gewesen.

 

 

Die Kinder waren erstochen oder erstickt worden. Sieben von ihnen waren Geschwister, das achte mit der Familie verwandt. Die Mutter und eine weitere Person waren mit Stichverletzungen in dem selben Haus gefunden und in ein Krankenhaus gebracht worden. Nachbarn berichteten von dramatischen Szenen während der Nacht vor der Entdeckung der toten Kinder. In dem Haus habe jemand geschrien: "Lass nicht zu, dass sie sie uns wegnehmen. Gott segne dich. Vergib mir für das, was ich tun werde", sagte ein Nachbarin dem Sender News Limited. Die Hintergründe der Tat blieben weiter unklar. Die Polizei sprach von einem "sehr, sehr tragischen Fall". Sie machte aber deutlich, dass sie von einer Familientragödie ausgehe. 

23:30 Uhr: Ukraine: USA untersagen Handel mit Krim

Einen Tag nach der EU haben auch die USA den Handel mit der von Russland annektierten Krim weitgehend verboten. Die neuen Sanktionen gälten für Güter, Technologie und Dienstleistungen, sagte Obama am Freitag in Washington. "Die USA werden die russische Okkupation und versuchte Annexion der Krim nicht hinnehmen", sagte der US-Präsident in seiner letzten Pressekonferenz des Jahres. Die Strafmaßnahmen können sich auch weitere Personen und Unternehmen auf der ukrainischen Schwarzmeerhalbinsel richten. Die EU hatte am Donnerstag die Sanktionsschraube weiter angezogen. Sie untersagte jegliche Investitionen auf der Krim sowie den Export von Gütern aus dem Öl- und Gassektor. Zudem dürfen die europäischen Kreuzfahrtschiffe die Halbinsel nicht länger ansteuern. Der Westen hat gegen Russland wegen der Ukraine-Krise schon Sanktionen insbesondere im Finanz-, Rüstungs- und Energiebereich verhängt - offenbar mit gravierenden Folgen für die russische Wirtschaft. Russlands Präsident Wladimir Putin sagte am Donnerstag bei seiner großen Pressekonferenz zum Jahresende in Moskau, die Sanktionen seien zu "25 bis 30 Prozent" für die Wirtschaftskrise in seinem Land verantwortlich. Russland kämpft derzeit mit der schwersten Wirtschaftskrise seit 16 Jahren, seit Beginn des Jahres verlor der Rubel rund 40 Prozent seines Wertes. 

22:55 Uhr: Unfall in Wyoming: Hund "schießt" Mann nieder...

Ein Vierbeiner sprang am Rücksitz eines geparkten Pickup-Trucks im US-Staat Wyoming herum, wo ein geladenes Gewehr der Type ".300 Winchester Magnum" lag. Es löste sich ein Schuss – der einen neben dem Vehikel stehenden Mann traf.

 

 

Der 46-Jährige Richard Fipps wurde in ein Spital in Sheridan eingeliefert, er wird überleben.  

22:45 Uhr: George Clooney appellierte an Hollywood-Bosse, Mumm zu zeigen – vergeblich

Helden gibt es in Hollywood offenbar nur auf der Filmleinwand, wie die Kapitulation des Studios "Sony Pictures" vor Nordkoreas Hacker-Armee mit der Absage des Filmes "The Interview" offenbart. Jetzt wurde bekannt, dass sich besonders der oft politisch engagierte Filmstar George Clooney für mehr Courage einsetzte: Er verschickte schon vor der Absage des Filmes eine Petition an Größen der Filmindustrie: Diesen "Kriminellen", wie er schrieb, solle die Stirn geboten und die Meinungsfreiheit verteidigt werden, verlangte Clooney.

 

 

Und dann dramatisch: "Wir werden aus Angst nicht weichen!" Clooneys Aufruf freilich war vergeblich: Sony stampfte den Film ein, seine Petition wollte niemand unterschreiben...   

22:30 Uhr: Obama fliegt nach Hawaii in die Weihnachtsferien

Barack Obama hat ein turbulentes Jahr hinter sich, samt einer schmerzhaften Wahlschlappe seiner Demokraten-Partei bei den "Midterm"-Kongressswahlen. Zeit jedenfalls für den US-Präsidenten und seine Familie, ordentlich auszuspannen. Und wie jedes Jahr zu Weihnachten heißt es bei den Obamas: Aloha Hawaii! Die Präsidenten-Famlie hebt Freitagabend von der Andrews Airforce Base zum Elf-Stunden-Flug nach Honolulu ab, die Ankunft von Air Force One wurde laut einem Reiseplan des White House für 23:35 Uhr Ortszeit erwartet. 16 Tage wollen die Obamas auf der Hawaii-Insel Oahu, wo Obama geboren ist und großteils aufwuchs, verbringen, länger als sich die meisten Amerikaner im ganzen Jahr freinehmen.

 

 

Auf Obamas-Freizeitkalender stehen Golf, Radtouren, Schnorcheln in der berühmten Hanauma Bay und Bodysurfen in der Brandung. Amerikas First Family mietet wieder eine Villa am Traumstrand in der Kailua Bay, 30 Autominuten von Honolulu entfernt. Ein Teil des Strandes wurde vom Secret Service als "Sicherheitszone" bereits gesperrt: Es drohen Geldstrafen von 40.000 Dollar bei der Verletzung der Sicherheitszone. Von seiner abschließenden Pressekonferenz im White House, bei der er nur Reporterinnen zu Wort kommen ließ, verabschiedete sich Obama gut gelaunt und wünschte allen "Mele Kalikimaka!" ("Frohe Weihnachten") 

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.com.

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