Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

4:00 Uhr: Insider: Nordkorea heuerte vielleicht Hacker für Sony-Attacke an

Die US-Behörden prüfen einem Insider zufolge, ob Nordkorea für die Cyberattacke auf Sony auch Experten aus dem Ausland hinzuzog. Ein mit den Ermittlungen vertrauter US-Vertreter sagte am Montag, die nordkoreanischen Hacker dürften mit einem derartig anspruchsvollen Angriff überfordert sein. Daher werde der Möglichkeit nachgegangen, dass Teilaufgaben "nach außen vergeben" worden seien. Die US-Bundespolizei FBI widersprach auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters dieser Darstellung. Es gebe keine glaubwürdigen Hinweise, dass jemand außer der Regierung in Pjöngjang für den Angriff verantwortlich sei.

Nordkorea hat jede Beteiligung an dem Datendiebstahl im vergangenen Monat zurückgewiesen. Einige Experten haben Zweifel geäußert, dass das abgeschottete kommunistische Land hinter dem Angriff auf Sonys US-Filmtochter steht. Das Beratungsunternehmen Taia Global vermutet dahinter nach eigenen Angaben eher Russland als Ursprung der Attacke, das Sicherheitsunternehmen Norse einen Insider bei Sony. Bei dem Angriff wurden massenhaft Firmendaten entwendet und im Internet veröffentlicht. 

2:55 Uhr: Suche nach Flug QZ8501: Rauch in Suchgebiet gesehen

Bei der Suche nach dem in Südostasien vom Radar verschwundenen AirAsia-Flugzeug ist nach Medienberichten Rauch entdeckt worden. Flugzeuge seien unterwegs, um die Stelle auf der Insel Belitung zu untersuchen, berichteten mehrere Fernsehsender am Dienstag. Flug QZ8501 mit 162 Menschen an Bord war Sonntag früh auf dem Weg von Surabaya in Indonesien nach Singapur vom Radar verschwunden. Seitdem fehlt von dem Airbus A320 jede Spur.

 

 

Die Ermittler legten zudem Details der letzten Kommunikation mit dem Piloten vor. Danach bat der Kapitän um 06.12 Uhr um eine Kursänderung nach links, um einen Sturm zu umfliegen. Dies wurde genehmigt, und die Maschine sei sieben Meilen nach links geflogen, berichtete die "Jakarta Post" unter Berufung auf den Sicherheitsdirektor der Flugsicherung "AirNav Indonesia", Wisnu Darjono. Kurz darauf habe der Pilot um Genehmigung gebeten, höher zu fliegen. Dies wurde wegen hohen Verkehrsaufkommens in der Region nicht sofort genehmigt. Als die Genehmigung zu einer Steigung um 06.14 Uhr übermittelt wurde, habe es keine Antwort mehr gegeben.  

2:05 Uhr: Autopsie von schwarzem Opfer von Polizeigewalt veröffentlicht

Die Polizei von Los Angeles hat am Montag den Autopsiebericht des jungen Schwarzen Ezell Ford veröffentlicht, der im August von einem weißen Polizisten erschossen worden war. Laut dem Bericht, der auf der Website der "Los Angeles Times" veröffentlicht wurde, wurde Ford in den Arm, in den Rücken und in den Unterleib getroffen. Die beiden letzten Schüsse waren demnach tödlich. Ford, der unbewaffnet und laut Angehörigen psychisch gestört war, hatte auf der rechten Seite des Rückens den Abdruck der Pistolenmündung. Der Bürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti, hatte nach monatelangen Protesten die Veröffentlichung des Berichts bis Ende des Jahres versprochen.

 

 

Laut der Polizei war Ford am 11. August im Süden von Los Angeles von Polizisten auf der Straße angehalten worden, weil er sich "verdächtig" verhielt. Bei einem anschließenden Handgemenge wurde Ford erschossen. Seine Angehörigen, seine Anwälte und Augenzeugen bestritten, dass sich der junge Mann aggressiv verhalten habe. Der Vorfall ereignete sich zwei Tage, nachdem in Ferguson im US-Bundesstaat Missouri der schwarze Jugendliche Michael Brown auf der Straße von einem weißen Polizisten erschossen worden war. Der Fall löste in den USA eine heftige Debatte um Rassismus und Gewalt weißer Polizisten gegen Schwarze aus und führte zu monatelangen Protesten, die immer wieder in Gewalt umschlugen. Die Proteste wurden in den folgenden Monaten weiter angeheizt durch eine Reihe ähnlicher Vorfälle. 

1:25 Uhr: Flug QZ8501 vermisst: US-Marine hilft bei Suche

Auch die USA beteiligen sich nun an der Suche nach dem in Südostasien verschwundenen AirAsia-Passagierflugzeug. Auf Bitte der indonesischen Regierung sei das Schiff "USS Sampson" zur Unterstützung in die Region geschickt worden, teilte die 7. Flotte der US-Marine am Dienstag mit. Der Zerstörer solle im Laufe des Tages eintreffen und mit der Such- und Rettungsaktion beginnen.

 

 

Die "USS Sampson" ist derzeit im westlichen Pazifik im Einsatz. Der Airbus A320 mit der Flugnummer QZ8501 und 162 Menschen an Bord war Sonntag früh auf dem Weg von Indonesien nach Singapur in einem Gewittergebiet vom Radar verschwunden. Seitdem fehlt von der Maschine jede Spur. 

0:45 Uhr: US-Armee flog Luftangriff gegen Shabaab-Miliz in Somalia

Die USA haben einen Luftangriff gegen die islamistische Al-Shabaab-Miliz in Somalia geflogen. Der Militäreinsatz in der Nähe von Saakow im Süden des Landes habe sich gegen einen hochrangigen Anführer der Rebellenbewegung gerichtet, teilte Pentagon-Sprecher John Kirby am Montag in Washington mit. Den Namen des Al-Shabaab-Anführers nannte der Sprecher nicht. Auch zu möglichen Opfern machte Kirby keine Angaben. Bisher könne er nur sagen, dass keine Zivilisten oder Unbeteiligte getötet worden seien. Die Ergebnisse des Einsatzes würden zu gegebener Zeit mitgeteilt. Die somalische Regierung hatte erst am Samstag einen Erfolg im Kampf gegen die Al-Shabaab-Miliz verkündet: Einer ihrer wichtigsten Anführer, Zakariya Ismail Ahmed Hersi hatte sich in der Grenzregion zu Kenia und Äthiopien den Behörden gestellt. Auf Zakariya Ahmed hatten die USA ein Kopfgeld von drei Millionen Dollar (2,5 Millionen Euro) ausgesetzt. Er galt als "Geheimdienstchef" der mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündeten Gruppe. Als Grund für den Schritt wurden blutig ausgetragene Machtkämpfe innerhalb der Al-Shabaab-Miliz vermutet. 

23:50 Uhr: Früherer US-Präsident George Bush atmet wieder "normal"

Nach einer Woche im Krankenhaus hat sich der Gesundheitszustand des früheren US-Präsidenten George Bush deutlich gebessert. Der 90-Jährige könne wieder "normal" atmen, erklärte sein Sprecher Jim McGrath am Montag. Trotzdem solle Bush noch eine weitere Nacht im Houston Methodist Hospital bleiben, bis er nach der "endgültigen Zustimmung" seiner Ärzte wieder nach Hause könne. Bush war am Dienstag vergangener Woche wegen Atemnot in das Krankenhaus im südlichen US-Bundesstaat Texas eingeliefert worden und hatte dort die Weihnachtstage verbracht.

 

 

Bush war von 1989 bis 1993 Präsident der USA. Er ist der älteste der vier noch lebenden Ex-Präsidenten, darunter sein eigener Sohn George W. Bush, der das Land von 2001 bis 2009 regierte. Er zeigt sich nur noch selten in der Öffentlichkeit und sitzt meist im Rollstuhl. Bereits im November 2012 war er in dem Krankenhaus in Houston wegen einer Bronchitis behandelt worden und hatte fast zwei Monate dort verbracht. Auch seine Frau Barbara Bush wurde dort vor knapp einem Jahr wegen einer Lungenentzündung behandelt. 

23:05 Uhr: Rosenkrieg zwischen Chris Rock und Ex Malaak

Die Scheidung zwischen Star-Komiker Chris Rock und Frau Malaak wird zum hässlichen Psychokrieg um die Kinder: Rock bezichtigt seine Ex, ihm aus "Rache" seine beiden Töchter Lola (12) und Zahra (10) wegnehmen zu wollen. Er verlangt das gemeinsame Sorgerecht.

 

 

Rock bezweifelt dazu die Gültigkeit des Ehevertrages ("Prenup"), berichtet der Promiwebdienst TMZ. Auch Unterhalt wolle er ihr keinen bezahlen: Sie solle selbst "arbeiten gehen", befand der Film- und TV-Star in Gerichtsunterlagen. 

22:45 Uhr: Großsuche nach verschollenem Schneeschuhwanderer am Mount Rainier

Der Schneeschuhwanderer war am Wochenende in einem schweren Schneesturm am Mount Rainier (4,391 Meter, US-Staat Washington) bei einer Tour verschwunden. Er hatte die Nacht davor in einem Biwak in 3100 Metern Seehöhe an der Flanke des gewaltigen Vulkan-Massivs verbracht. Beim Abstieg inmitten eines tobenden Blizzards gewährten dem Mann zwei Bergkameraden zunächst Zuflucht in ihrem Zelt. Doch die Notunterkunft wurde vom Sturm zerfetzt.

 

 

Die drei Männer stiegen daraufhin auf eigene Faust ab, der nun verschollene Berggeher verlor offenbar den Anschluss. Bei dem Sturm fielen 50 Zentimeter Neuschnee. Eine Suche am Sonntag mit Helikoptern blieb zunächst erfolglos. 

22:35 Uhr: Neuer Racheakt gegen die Polizei? Zwei Männer schießen auf Streifenwagen

Der Polizeiwagen kam bei einer Patrouille in einem von hohen Verbrechensraten und Gewalt zwischen “Gangs" geplagten Bezirk der Kalifornien-Metropole Los Angeles unter Feuer. Die beiden Beamten blieben unverletzt. Ein Cop erwiderte das Feuer, einer der zwei Schützen konnte verhaftet werden, nach dem zweiten lief Montag eine Großfahndung. Die Spannungen zwischen Afroamerikanern nach dem Tod der Schwarzen Michael Brown in Ferguson und Eric Garner in New York durch Polizeigewalt hatten zuerst Wut-Demos in duzenden US-Metropolen ausgelöst. In New York verübte dann ein schwarzer Psycho-Killer vor Weihnachten einen “Rachemord” an zwei NYPD-Polizeibeamten.

 

 

Polizeidepartments in den USA waren wegen der angespannten Lage in höchste Alarmstufe versetzt worden. Ob das Schussattentat in Zusammenhang mit Anti-Polizei-Protesten steht, ist bisher noch unklar. “Die Attacke erfolgte ohne jegliche Provokation”, sagte jedoch LAPD-Vizechef Bob Green: “Sie fuhren einfach die Straße entlang und jemand versuchte, sie zu töten”. Die Spannungen in LA dürften weiter steigen nach der Veröffentlichung eines Autopsie-Reportes des Schussopfers Ezell Ford (†25): Der unbewaffnete Schwarze war im Sommer von Cops erschossen worden, Details wurden bis jetzt unter Verschluss gehalten. 

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.com.

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