Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

3:55 Uhr: Zweitägiger Streik im Personenverkehr der Deutschen Bahn begonnen

Die deutsche Lokführer-Gewerkschaft (GDL) hat am Samstagmorgen einen zweitägigen Streik im Personenverkehr der Bahn begonnen. "Betroffen ist der Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr", sagte eine Bahn-Sprecherin in Berlin. Der Ausstand trifft nicht nur Wochenendpendler, sondern auch viele Urlaubsreisende, weil in neun deutschen Bundesländern Schulferien beginnen oder enden. Stimmen aus Politik und Wirtschaft forderten die zerstrittenen Tarifpartner auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die GDL will mit dem Ausstand den Bahnverkehr in ganz Deutschland lahmlegen. Der Güterverkehr wird bereits seit Freitagnachmittag bestreikt. Kurz zuvor hatte die Bahn ein neues Tarifangebot vorgelegt - ohne Erfolg. Der gesamte Streik sollte am Montagmorgen um 4.00 Uhr enden, hieß es von der GDL. Die Bahn bat ihre Fahrgäste, sich auf ihrer Internetseite über die Ersatzfahrpläne zu informieren. Die GDL will mit dem Arbeitskampf im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn den Druck auf die Unternehmensleitung erhöhen. Sie fordert fünf Prozent mehr Lohn und eine kürzere Arbeitszeit. Außerdem strebt sie die Federführung bei Tarifverhandlungen auch für Zugbegleiter und andere Bahnmitarbeiter an, die bisher von der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) vertreten werden.  

2:25 Uhr: 24 Tote bei Bombenanschlägen in Bagdad

Bei mehreren Bombenanschlägen in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Freitagabend mindestens 24 Menschen getötet worden. Im überwiegend von Schiiten bewohnten Stadtteil Baladiyat detonierte nach offiziellen Angaben in der Nähe eines Cafes eine Autobombe. Dabei seien neun Menschen ums Leben gekommen. Bei der Explosion eines weiteren Sprengsatzes im sunnitischen Stadtteil Slaich seien ebenfalls neun Menschen getötet worden.

 

 

Im Stadtteil Karrada kamen den Angaben zufolge sechs Menschen ums Leben. Wer für die Taten verantwortlich ist, war zunächst nicht klar. Zu früheren Anschlägen bekannten sich jedoch wiederholt sunnitische Extremistengruppen, die die von Schiiten geführte Regierung bekämpfen. Bagdad erlebt derzeit eine Welle der Gewalt. Am Vortag wurden bei Bombenanschlägen 36 Menschen getötet.  

1:40 Uhr: "Organisation Amerikanischer Staaten": Verschwinden von Studenten stellt Mexiko auf die Probe

Die Suche nach Dutzenden verschwundenen Studenten in Mexiko stellt nach Auffassung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) den mexikanischen Staat und seine Institutionen auf die Probe. "Und je länger sie dauert, desto mehr", sagte am Freitag der Exekutivsekretär der Interamerikanischen Menschenrechtsorganisation, Emilio Alvarez Icaza. Der Fall stelle die Effizienz der Regierung von Präsident Enrique Pena Nieto infrage.

 

 

Seit drei Wochen werden in Mexiko 43 Lehramtsstudenten vermisst. Sie wurden in der Stadt Iguala im Bundesstaat Guerrero nach Auseinandersetzungen von der Polizei verschleppt und offenbar der Verbrecherorganisation "Guerreros Unidos" übergeben. In der Hafenstadt Acapulco forderten am Freitag Tausende Menschen Aufklärung über das Schicksal der jungen Leute. Die teils vermummten Demonstranten marschierten die Strandpromenade entlang und zeigten Fotos der Verschleppten. "Wir wollen sie lebend zurück", sagte ein Mitglied der Lehrergewerkschaft Ceteg einer Nachrichtenagentur.  

1:20 Uhr: Russland und Ukraine erzielen vorläufige Gas-Vereinbarung

Russland und die Ukraine haben bei den Bemühungen zur Beilegung ihres Gasstreits Fortschritte gemacht. Der russische Präsident Wladimir Putin sagte am Freitagabend nach einem Vier-Augen-Gespräch mit dem Präsidenten der Ukraine, Petro Poroschenko, dass sie sich zumindest auf die Bedingungen für Lieferungen im Winter geeinigt hätten. "Wir haben uns auf alle Rahmenbedingungen für diese Vereinbarung verständigt", sagte Putin. Zugleich rief er andere Länder auf, der Ukraine bei der Begleichung ihrer Gas-Schulden zu helfen. Diese beliefen sich auf 4,5 Milliarden Dollar. Poroschenko sagte, er hoffe, die Einigung könne bis zu einem von der EU vermittelten Treffen am Dienstag in Brüssel festgezurrt werden. Die beiden Länder streiten zum einen über den Preis und zum anderen über die Bezahlung früherer Gaslieferungen. Deshalb drehte Russland der Ukraine im Juni den Gashahn zu. Die Auseinandersetzung könnte sich im Winter auch auf andere Länder auswirken, weil die EU ein Drittel ihres Gases aus Russland bezieht. Die Hälfte davon fließt durch die Ukraine, die im Winter ebenfalls viel Gas benötigen dürfte. Noch am Donnerstag drohte Russland mit einer Verringerung der Gaslieferungen nach Europa, falls die Ukraine die Transit-Pipeline anzapfen sollte.  

23:45 Uhr: Obamas Kreditkarte abgewiesen...

Yes we can? Tja... US-Präsident Barack Obama, zuletzt an vielen Fronten glücklos, konnte beim UN-Besuch im Vormonat in New York in einem Restaurant seine Kreditkarte nicht benutzen. Sie wurde vom Banksystem als „ungültig“ ausgewiesen.

 

 

Obama erzählte den peinlichen Vorfall selbst: Er würde das Plastikgeld zu selten verwenden, gab er als Grund an. Zum Glück hatte Gattin Michelle eine gültige Kreditkarte bei sich. Der Führer der freien Welt musste deshalb nicht in die Küche zum Tellerwaschen. 

23:25 Uhr: Florida: Lebenslänglich für Todesschüsse auf schwarzen Teenager

Weil er im Streit über laute Musik einen unbewaffneten schwarzen Jugendlichen erschoss, muss ein weißer Software-Ingenieur im US-Staat Florida lebenslang ins Gefängnis. Bei der Verkündung des Strafmaßes am Freitag bedauerte der verurteilte Mörder die Tat. "Wenn ich die Zeit zurückdrehen und Dinge anders machen könnte, würde ich das tun", sagte Michael Dunn vor dem Gericht in Jacksonville.

 

 

Das Urteil sieht keine Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung auf Bewährung vor. Dunn war am 1. Oktober wegen Mordes schuldig gesprochen worden. Der Fall liegt fast zwei Jahre zurück. Im November 2012 geriet der heute 47-Jährige an einer Tankstelle von Jacksonville in einen Streit mit vier schwarzen Jugendlichen, die in ihrem Geländewagen laute Musik hörten. Im Prozess sagte er aus, er habe sich bedroht gefühlt. Dunn zog seine Waffe aus dem Handschuhfach und fing an zu schießen. Nach Angaben der Polizei waren die Teenager unbewaffnet. Die drei Freunde des Toten sagten aus, sie hätten Dunn nicht bedroht. Insgesamt schoss der 47-Jährige laut Polizei zehn Mal auf ihren Wagen - der 17-jährige Jordan Davis wurde von drei Kugeln tödlich getroffen. Von Jordans Tod will Dunn erst aus den Medien erfahren haben, als er im Hotel auf sein Handy schaute.  

23:10 Uhr: USA: Keine Hinweise auf IS-Kämpfer in Kampfjets

Die USA haben keine Hinweise, dass Extremisten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sich für Einsätze mit Kampfflugzeugen rüsten. "Uns ist nicht bekannt, dass IS irgendwelche Kampfjets aus dem Irak erbeutet hat", sagte die Sprecherin im US-Außenamt, Marie Harf, am Freitag. Entsprechende Berichte könne sie zurzeit nicht bestätigen. Auch bei der Frage nach einer möglichen Flugverbotszone über Syrien habe sich die Haltung Washingtons nicht geändert: "Das ist derzeit nicht Teil unserer militärischen Pläne." Zuvor hatten oppositionsnahe syrische Menschenrechtsbeobachter berichtet, dass sich die Jihadisten in Aleppo nun auch für Einsätze mit Kampfflugzeugen rüsteten. Ehemalige irakische Armeeoffiziere bildeten IS-Kämpfer derzeit aus, hieß es. Drei Kampfflugzeuge - vermutlich ältere MiG 21 und 23 aus russischer Fertigung - sollen sich auf einem Militärflugfeld in der nördlichen Provinz Aleppo befinden.  

22:55 Uhr: Erstes Foto von Mila Kunis als Mutter

Die Schauspielerin wurde zum ersten Mal nach der Geburt ihrer Tochter Wyatt Isabelle mit Verlobten Ashton Kutcher gesichtet, als sie mit ihrem Wagen ihr Zuhause in Los Angeles verließ. Das Baby war auf der Rückbank im Babysitz, so Reports.

Kunis wirkte besonders konzentriert am Steuer mit dem Säugling im Wagen. Das Paar hatte sich bereits vor der Geburt einen familienfreundlichen Lexus-Mittelklassewagen zugelegt.  

22:45 Uhr: Hurrikan Gonzalo vor Bermuda-Volltreffer: Inferno mit 200 km/h starken Winden

Der Inselstaat Bermuda steht vor einer dramatischen Sturmnacht: Wegen einer kleinen Kursänderung dürfte Wirbelsturm Gonzalo die Atlantik-Insel nun voll treffen.

 

 

Mit dem Auge 150 Kilometer vor Hamilton erreichte der Hurrikan der Kategorie 3 Dauerwinde von 200 km/h. Der Sturm soll Freitagnacht über Bermuda fegen, eine Sturmflut von über zehn Metern wurde erwartet.

 

 

Der Sturm peitschte Wellen im Atlantik bis zu 13 Meter hoch auf. Bermuda befürchtet eine ähnliche Katastrophe wie nach Hurrikan Fabian in 2003: Damals starben vier Menschen, der Schaden belief sich auf 300 Millionen Dollar.

22:25 Uhr: Ebola-Panik: Dallas-"Nurse" auf Kreuzfahrt in Quarantäne gesteckt

Eine Labortechnikerin des Pannen-Spitals "Texas Health Presbyterian" in Dallas, die Laborproben des verstorbenen Ebola-Opfers Thomas Duncan in Händen hielt, wurde während einer Kreuzfahrt in der Karibik in Quarantäne gesteckt. Die Frau hatte keinen direkten Kontakt mit Duncan, wollte die Sprecherin des US-Außenamtes, Jen Psaki, beruhigen. Sie wäre lediglich mit Duncans Proben in Berührung gekommen, so die New York Post. Die Frau war mit dem Kreuzfahrtsschiff "Carnival Magic" aus Galveston (Texas) zu einem Zeitpunkt ausgelaufen, als es noch kein Reiseverbot für auf der "Ebola Watch"-Liste stehenden Spitalsmitarbeiter gab. 75 Helfer und Ärzte hatten sich um den Liberianer gekümmert, der am 8, Oktober starb. Zwei Krankenschwestern, Nina Pham und Amber Vinson, infizierten sich wegen unzureichender Schutzkleidung mit Ebola.

 

 

Ein Arzt an Bord des Kreuzers steckte die Frau in Quarantäne, sie zeige jedoch keine Symptome, hieß es. Der Umgang mit dem Proben liege dazu bereits 19 Tage zurück, die maximale Inkubationszeit bei Ebola beträgt 21 Tage. Dennoch verhinderten die Behörden in Belize das Andocken des Feriendampfers: Sie verlangten, dass die Frau in die USA zurückgeflogen wird. Der Kreuzer kehrt nun nach Galveston zurück. US-Präsident Barack Obama ernannte angesichts der wachsenden Panik Freitag einen "Ebola Zaren": Ex-White-House-Berater Ron Klain soll künftig den bisher chaotischen Kampf gegen Ebola in den USA koordinieren. Obama lehnt jedoch weiter – trotz wachsendem Druck durch Republikaner und Demonstranten – die Verhängung eines Einreiseverbot für Passagiere aus Westafrika ab.  

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

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