8 Personen festgenommen

Mehrere Hundert Migranten in Ägäis aufgegriffen

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Acht Menschen von türkischer Küstenwache festgenommen.

Istanbul. Türkische Einsatzkräfte haben mehrere Hundert Migranten auf Booten in der Ägäis aufgegriffen. Bei der Kontrolle eines Handelsschiffes seien 276 Migranten ohne die erforderlichen Papiere entdeckt worden, teilte die türkische Küstenwache am Dienstag mit. Acht Menschen seien festgenommen worden.
 
Laut der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu waren die Menschen in einem luftdichten, tankähnlichen Raum untergebracht. Einige hätten über Atembeschwerden geklagt. Unter ihnen seien Menschen aus Afghanistan, Bangladesch, Syrien, Zentralafrika, Somalia und dem Iran gewesen, davon 59 Kinder.
 
Anadolu berichtete außerdem von drei weiteren Booten mit 65 Menschen, die aufgegriffen und zurück in die Türkei gebracht worden seien. Unter Berufung auf Sicherheitskreise schrieb Anadolu, die griechische Küstenwache habe die Boote zuvor zurück in Richtung der Türkei gedrängt. Menschenrechtler kritisieren Aktionen dieser Art als "Pushback" (Zurückweisung), die gegen internationales Recht und die EU-Grundrechtecharta verstießen.
 
Die griechische Regierung hatte in den vergangenen Monaten Hunderte neue Grenzpolizisten eingestellt. Zudem baut sie einen Zaun entlang der Grenze zur Türkei aus. In den Meerengen zwischen den griechischen Inseln und der türkischen Ägäisküste wird scharf kontrolliert.
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