Ski-Lockdown

Italien plant Quarantäne für Österreich-Urlauber

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Die Vize-Gesundheitsminister bestätigte die Absicht der Regierung, ein Ski-Verbot über die Weihnachtsfeiertage verhängen zu wollen.

Italienische Touristen, die einen Winterurlaub in Österreich verbringen, müssen sich nach der Rückkehr in ihre Heimat einer zehntägigen Quarantäne und einem Coronatest unterziehen. Dies plant die italienische Regierung nach Angaben der Vize-Gesundheitsministerin Sandra Zampa.


Die Vize-Gesundheitsminister bestätigte die Absicht der Regierung, ein Ski-Verbot über die Weihnachtsfeiertage verhängen zu wollen, obwohl es bisher noch zu keiner europaweiten Einigung über eine Schließung der Skigebiete gekommen ist. Im Interview mit dem TV-Kanal "La 7" zeigte Zampa Verständnis mit den norditalienischen Regionen, die Konkurrenz aus Österreich befürchten. Die Regierung plane Stützungsmaßnahmen für die Betriebe, die wegen des Ski-Verbots finanzielle Verluste erleiden werden. "Die Skisaison geht jedenfalls nicht am 7. Jänner zu Ende", sagte Zampa.

Die norditalienischen Regionen verschärften indes ihren Druck, damit es zu einem EU-weiten Skiverbot bis Mitte Jänner 2021 kommt. "Wir fordern Gleichheit bei der Behandlung. Wenn wir alle Europäer sind, müssen die Regeln für Italien sowie für Österreich und Frankreich gelten. Wir verlangen, dass es in Sachen Ski auf europäischer Ebene gleiche Behandlung für jeden gibt", so der Präsident der norditalienischen Region Piemont, Alberto Cirio.

 

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