Parteitag

Bill Clinton kämpft für Obama

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Der Amtsinhaber wurde offizell als Kandidat der Demokraten nominiert.

Die US-Demokraten haben Präsident Barack Obama offiziell als ihren Kandidaten für die Wahl im November nominiert. Der Parteitag stimmte der Aufstellung des Amtsinhabers am Mittwochabend (Ortszeit) in Charlotte (North Carolina) zu. Obamas erste Amtszeit endet nach vier Jahren im Jänner 2013. Bei den parteiinternen Vorwahlen hatte er keine ernsthaften Gegenkandidaten. Er stellt sich gemeinsam mit seinem Vizepräsidenten Joe Biden der Wiederwahl.

Romney-Gegner
Die Republikaner hatten in der Vorwoche auf ihrem Parteitag in Tampa (Florida) den Ex-Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, zum Herausforderer Obamas gekürt. Er tritt mit dem Kongressabgeordneten Paul Ryan als Vize an. Die Wahl findet am 6. November statt.

Vor der Abstimmung hatte der ehemalige Präsident Bill Clinton die offizielle Nominierungsrede gehalten. Er verteidigte die Bilanz Obamas gegen die Kritik der Republikaner. Anders als die Opposition behauptet, habe Obama in seinen ersten vier Jahren den Grundstein für eine moderne Wirtschaft und Millionen Arbeitsplätze geschaffen, erklärte Clinton. "Niemand hätte all den Schaden, den er vorgefunden hat, in nur vier Jahren reparieren können", sagte Clinton. Die Republikaner hätten ein "völliges Durcheinander" hinterlassen. Obama habe die Grundlagen für "eine neue, moderne, erfolgreiche Wirtschaft des geteilten Wohlstands" gelegt. Clinton betonte, er glaube "von ganzem Herzen", dass Obama erfolgreich sein werde.

Überraschung
Nach der Rede kam überraschend auch Obama zu Clinton auf die Bühne, der Ex-Präsident verbeugte sich vor seinem Nachfolger. Gemeinsam winkten sie in die Menge und schüttelten Hände. Zu Wort meldete sich Obama aber nicht. Anschließend begannen Delegierte aus allen Bundesstaaten, die Nominierung offiziell zu bestätigen. Annehmen wird der Präsident die erneute Spitzenkandidatur in einer Rede zum Abschluss des dreitägigen Parteikonvents am Donnerstag (Freitag früh MESZ).

Bill Clinton kämpft für Obama

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Michelles Brandrede am Parteitag

Als sie die Bühne des demokratischen Parteitages in Charlotte betritt, wird sie gefeiert wie ein Star.

Ihr Auftritt war mit Spannung erwartet worden.

Der Auftritt der beliebten Präsidenten-Gattin zur besten TV-Sendezeit sollte Obama wichtige Sympathiepunkte für die Wahl am 6. November einbringen.

Sie glaube weiterhin daran, das ihr Mann das Land voranbringen kann.

Wie zuvor Ann Romney stellte Michelle Obama auch ihre persönliche Beziehung zu ihrem Gatten in den Mittelpunkt ihrer Rede.

"Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist, aber heute liebe ich meinen Mann sogar noch mehr als vor vier Jahren", sagte sie.

Der dreitägige Parteitag ist am Dienstag mit fast 50 Reden und eröffnet worden.

Michelle setzt in ihrer Rede ganz auf die emotionale Schiene: "Ich habe aus erster Hand erfahren, dass Präsident zu sein Dich nicht verändert - es zeigt, wer Du bist."

Auch Michelles Bruder hatte einen Auftritt am Parteitag.

Parteigranden wie Madelaine Albright, Bill Clinton und per Videozuschaltung auch Jimmy Carter zeigten ihre Unterstützung für Barack Obama.

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