Bei Vorwahl

Doch kein Romney-Sieg in Iowa

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Santorum erhielt bei der endgültigen Auszählung 34 Stimmen mehr.

Überraschende Wendung im Kampf ums Weiße Haus: Der Favorit der US-Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur, Mitt Romney, hat die Vorwahl in Iowa doch nicht gewonnen. Eine Überprüfung der Auszählung habe ergeben, dass am 3. Jänner nicht der Ex-Gouverneur von Massachusetts die meisten Stimmen erzielt habe, sondern sein Herausforderer Rick Santorum, teilte die Partei am Donnerstag in Des Moines mit. Der ehemalige Senator von Pennsylvania habe letztlich 34 Stimmen vor Romney gelegen.

Allerdings sähen sich die Republikaner nicht in der Lage, Santorum nachträglich zum Gewinner zu küren. Aus acht Wahlbezirken fehlten zertifizierbare Ergebnisse, die letztlich den Ausschlag für den wahren Ausgang geben könnten. Die Auftaktvorwahl habe daher offiziell mit einem Unentschieden geendet. Für die Kandidatenkür der Republikaner auf dem Wahlparteitag Ende August macht die Neuauszählung keinen Unterschied.

Bisher hatte sich Romney im Licht des zweifachen Vorwahlsiegers sonnen und damit seinen Favoritenstatus zementieren können. Er war in Iowa nach bisheriger Zählung mit einem Vorsprung von acht Stimmen aus der Wahl hervorgegangen. In der Woche danach hatte er mit haushohem Vorsprung in New Hampshire gewonnen. Auch vor der Primary an diesem Samstag in South Carolina liegt er in Umfragen weit vorn.

Dem sozialkonservativen Santorum werden trotz des guten Abschneidens in Iowa wenig Chancen gegeben, von seiner Partei für die Präsidentschaftswahl im November als Herausforderer von Amtsinhaber Barack Obama aufgestellt zu werden. In aktuellen Umfragen liegt er deutlich hinten.

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