Let’s GObama

Jetzt startet Obamas Marathon

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Die Wahlparty ist vorbei, nun muss Obama wieder die USA regieren.

Alltag nach dem Wahlsieg: US-Präsident Barack Obama landete mit dem Regierungs-Helikopter vor dem Weißen Haus. Eine perfekt inszenierte Show: Er umarmte Tochter Sasha (11), First Lady Michelle hielt die Hand von Tochter Malia (14). Nach dem Wahl-Triumph bleibt der historische Bau bis Jänner 2017 ihr Zuhause.

Aber: „GObama“ hat jetzt gigantische Probleme zu bewältigen. Er muss mit der größten Wirtschaftskrise seines Landes kämpfen. In 47 Tagen stürzen die USA ohne einen Deal mit den Republikanern über die sogenannte „Fiskalklippe“. Das harsche Sparprogramm würde 1.000 Regierungsprogramme betreffen, darunter Schulen, Sozialhilfe und das Pentagon.

Obama bei seiner Siegesrede

Dazu gebe es drastische Steuererhöhungen. 700 Milliarden Dollar würden eingespart, die USA würden in eine Rezession stürzen. Die Konsequenzen unvorstellbar – ein Schlag für die ganze Weltwirtschaft. Die Finanzmärkte reagierten hochnervös: Der Aktienindex „Dow“ stürzte um 300 Punkte.

Holt Obama nun politische Gegner in sein Team?
Obama will den Rückenwind nach dem Wahlsieg nützen, telefonierte mit Republikaner-Führer John Boehner. Der signalisierte Kompromissbereitschaft, mahnte aber von Obama Flexibilität ein: „Mr. President, der Moment ist gekommen, Leadership zu zeigen!“

Die Fronten sind verhärtet: Die Opposition lehnt Steuererhöhungen selbst für Millionäre strikt ab. Nur über „Schlupflöcher“ könne man reden. Und: Es warten noch viele harte Aufgaben auf den neuen Präsidenten.

  • Obama muss die horrenden Defizite eindämmen und mit dem Abtragen des 16-Milliarden-Dollar-Schuldenberges beginnen.
  • Im Showdown mit dem Iran sucht Israel weiter Amerikas Hilfe für mögliche Militärschläge.

Obama versprach vor allem, das entzweite Amerika zusammenführen zu wollen. Es wird nun spekuliert, ob er Republikaner in ein Kabinett der Versöhnung holt.

Obama dankt seinen Helfern

Kündigt Hillary nun bei Obama?
Kaum waren die letzten Konfetti der Obama-Party in Chicago aufgekehrt, tobten in Washington Spekulationen über Rochaden und die Wahl 2016. Am lautesten ist das Getuschel über Außenministerin Hillary Clinton (65).

Es wird erwartet, dass sie ihren Posten als Amerikas Top-Diplomatin an den Nagel hängt – ihr Nachfolger soll Ex-Präsidentschaftskandidat John Kerry werden. Hillary dürfte ihren Traum abernicht begraben haben, erste Frau im Oval Office zu werden. Gatte Bill, der für Obama mit viel Freude wahlkämpfte, könnte sie bei dem Entschluss bestärken. Hillary könnte sich in Ruhe auf den Wahlkampf vorbereiten. Trifft sie dabei auf einen bekannten Namen? Jeb Bush, Bruder des Ex-Präsidenten, scheint der ideale Kandidat für ein Republikaner-Comeback.

So feiern die Demokraten

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