Eklat in Polen

Romney-Sprecher beschimpft Journalisten

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Ausdrücke wie "Kiss my ass" und "Shove it" sind dabei gefallen.

Mitt Romney bleiben weitere Patzer auf seiner Auslandsreise nicht erspart: Ein Pressesprecher des designierten US-Präsidentschaftsbewerbers legte sich am Dienstag in Warschau mit Journalisten an und beschimpfte die mitreisende Presse. Dabei seien Ausdrücke wie "Kiss my ass" ("Leck mich am Arsch") und "Shove it" ("Du kannst mich mal") gefallen, wie der TV-Sender CNN und das Online-Magazin "Politico" berichteten.

Nachdem Romney am Grabmal des Unbekannten Soldaten in der polnischen Hauptstadt der Kriegstoten des Landes gedacht hatte und auf dem Weg zu seinem Auto war, riefen ihm die Reporter den Angaben zufolge Fragen hinterher. Unter anderem wollten sie wissen, ob die bisherigen Patzer die Reise des Republikaners überschattet hätten.

Pressesprecher wollte schlichten
Romney reagierte nicht, dafür schritt aber Pressesprecher Rick Gorka ein. Dieser ermahnte die Journalisten zunächst, etwas "Respekt" zu zeigen, ehe er ausfällig wurde. Später habe sich Gorka für sein Verhalten entschuldigt, berichteten CNN und "Politico".

Romney war vergangene Woche zu einer Reise nach Großbritannien, Israel und Polen aufgebrochen, um sein außenpolitisches Profil zu schärfen. Dabei trat er aber in einige Fettnäpfchen: In London stellte er die Fähigkeit der Briten infrage, erfolgreiche Olympische Spiele zu organisieren. In Jerusalem führte er den Abstand zwischen dem wirtschaftlichen Niveau in den Palästinensergebieten und dem in Israel auf einen "kulturellen Unterschied" zurück - und musste sich daraufhin von den Palästinensern Rassismus vorwerfen lassen.

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