Schiff gesunken

200 Tote bei Havarie in Sierra Leone

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Viele Passagiere waren Schulkinder. Für Vermisste gibt es kaum noch Chancen.

Bei einem schweren Bootsunglück vor der Küste von Sierra Leone sind vermutlich mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen. Bis zum Donnerstag wurden nach Angaben der Behörden 16 Leichen geborgen, den noch vermissten 213 Passagieren wurden nach dem Unglück vom Mittwoch aber kaum noch Überlebenschancen eingeräumt. Viele der Passagiere waren offenbar Schulkinder, die aus den Ferien heimkehrten.

Lediglich 39 Passagiere der "Teh Teh" konnten bis Donnerstag gerettet werden. "Wir gehen von keinen weiteren Überlebenden aus", erklärte der Leiter des Rettungseinsatzes, Mao Suma. Das Meer sei an der Unglücksstelle viel zu turbulent.

Das hölzerne Boot war auf dem Weg nach Tombo in der Nähe von Freetown, als sich das Unglück ereignete. Die See sei an diesem Tag rau gewesen, sagte Polizeisprecher Ibrahim Samura. Möglicherweise habe das Boot zuviel geladen gehabt und sei deshalb gekentert. Zusätzlich zu den mindestens 268 Menschen seien auch noch Waren an Bord gewesen. Das westafrikanische Land Sierra Leone befindet sich mitten in der Regenzeit, dabei gibt es immer wieder an Land und auf See Unwetter.

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