Polen

22 Obdachlose in Heim verbrannt

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Dazu kommen zahlreiche Verletzte: Viele sprangen vor den Flammen aus den Fenstern und brachen sich dabei die Knochen, Kinder wurden aus den Fenstern geworfen.

Bei einem Brand in einem Obdachlosenheim in Polen sind in der Nacht auf den Ostermontag mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 20 weitere verletzt worden. Die Ursache des Feuers in dem Heim in Kamien Pomorski im Nordwesten Polens ist noch unklar. Präsident Lech Kaczynski ordnete eine Staatstrauer an.

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Gebrochene Knochen
Das Feuer brach aus gegen 1.00 Uhr aus. In dem Heim lebten 77 obdachlose Menschen. Zahlreiche Bewohner konnten sich noch retten. Sie sprangen teils aus den Fenstern und erlitten dabei Knochenbrüche. Unter den Verletzten ist auch ein eineinhalbjähriges Kind.

Kinder aus Fenstern geworfen
Laut Feuerwehr hat sich der Brand "mit einer unglaublichen Geschwindigkeit" ausgebreitet. Die Feuerwehrleute mussten Kinder auffangen, die von ihren Eltern aus den Fenstern geworfen wurden.

Brennende Zigarette schuld?
Staatsanwaltschaft und Polizei gingen der Brandursache nach. Möglicherweise ist ein betrunkener Bewohner mit einer brennenden Zigarette im Mund eingeschlafen. Das soll dem Mann schon einmal passiert sein. Nun durchsuchen Feuerwehrleute weiter die Trümmer des Heims, das in den 1970er Jahren als Wohnstätte für Arbeiter errichtet worden war.

Kaczynski kommt
Kaczynski ordnete eine Staatstrauer an. Der Präsident will im Laufe des Tages den Unglücksort besuchen. Ministerpräsident Donald Tusk traf bereits in Kamien Pomorski ein.

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