Südtirol

250-kg-Fliegerbombe aus 2. WK entschärft

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Etwa 40 Anrainer und Touristen mussten evakuiert werden. Die Sprengung verlief nach Plan.

Eine etwa 250 Kilo schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Freitag im Südtiroler Freienfeld südlich von Sterzing erfolgreich zur Explosion gebracht worden. Es verlief alles nach Plan, hieß es aus der Einsatzleitung.

Riesenknall, Sandfontäne, Rauch- und Staubwolken
Ein Riesenknall, eine hohe Sandfontäne und dichte Rauch- und Staubwolken waren die Folge der kontrollierten Sprengung. Etwa 40 Anrainer und Touristen mussten aus der Sicherheitszone evakuiert werden. Um Schäden an Gebäuden zu verhindern, wurde der Sprengsatz mit einem Wall aus 400 Kubikmetern Sand abgeschirmt.

Problematische Sprengung
Problematisch sei die Sprengung zum einen deshalb gewesen, weil die ersten Gebäude nur zwölf Meter vom Fundort entfernt lagen, zum anderen, weil die Zünder der Bombe mit Widerhaken versehen waren, die ein Entfernen und damit ein Entschärfen des Sprengkörpers verhinderten. Der Zünder war war darüber hinaus mit Azeton gefüllt, was für eine zeitverzögerte Explosion sorgt.

"Bei solchen Zündern kann die Explosion in einem Zeitraum zwischen einer Stunde und 140 Stunden erfolgen", erklärten die Sprengstoffexperten. Deshalb musste die Bombe am Fundort unschädlich gemacht werden. Die Evakuierten konnten mittlerweile in ihre Häuser zurückkehren.

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Der Besitzer der Gärtnerei befand sich zum Zeitpunkt der Explosion in seinem etwa 100 Meter entfernten Wohnhaus. Er bemerkte einen dumpfen Knall und ging vor die Tür, um nachzusehen, was los war.

Der Sprengkörper ging laut Oberstleutnant Robert Klug von der Kriminaldirektion 1 (KD 1) in den Abendstunden hoch. Die Erschütterungen wurden von vielen Personen wahrgenommen und lösten Sorge aus.

Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat am Freitagabend eine Gärtnerei in der Meischlgasse 38 in Wien-Liesing verwüstet.

Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, die Gärtnerei ziert allerdings ein 14 Meter breiter und sechs Meter tiefer Krater.

Vermutlich dürfte letztendlich das Plättchen kollabiert sein, dass den Schlagbolzen halten sollte. So dürfte der Mechanismus ausgelöst haben.