Frust

400 Selbstmorde in russischer Armee

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Nirgends auf der Welt ist das Soldatenleben frustrierender: Allein 2007 nahmen sich 442 russische Soldaten das Leben.

Die russischen Streitkräfte verlieren nach einem Zeitungsbericht vom Dienstag mehr Soldaten durch Selbstmord als jede andere Armee der Welt. Die Tageszeitung "Gaseta" berichtete am Dienstag, im vergangenen Jahr seien 442 russische Soldaten außerhalb von Kampfeinsätzen gestorben. Davon seien 224 Selbstmorde junger Wehrpflichtiger gewesen.

Misshandlungen an der Tagesordnung
Insgesamt dienen in den sowjetischen Streitkräften 1,1 Million Soldaten. Die Truppe ist für die Misshandlung junger Wehrpflichtiger berüchtigt. Menschenrechtsgruppen schätzen, dass die Hälfte der Selbstmorde auf die brutale Quälerei durch Vorgesetzte zurückgeht.

Als Beispiel nannte das Blatt den Fall eines 19-Jährigen, der in einer Kaserne im Ural so schwer zusammengeschlagen wurde, dass seine Beine amputiert werden mussten.

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