Frankreich

47.000 Liter Öl in Loire ausgelaufen

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Beim Entladen eines Tankers in einer Ölraffinerie ist eine Rohrleitung zu Bruch gegangen. Rund 200 Menschen versuchen die Ölpest einzugrenzen.

Aus einer Ölraffinerie an der Mündung der Loire westlich von Nantes sind mehr als 47.000 Liter Öl in den Fluss gelangt. Ursache war am Sonntagabend der Bruch einer Rohrleitung beim Entladen eines Tankers, wie der Ölkonzern Total am Montag mitteilte. Rund 200 Menschen waren im Einsatz, um die Ölpest einzugrenzen.

Am schwersten betroffen war das südliche Lorie-Ufer zwischen Paimboeuf und Corsept, nur wenige Kilometer von der Atlantikküste entfernt. Der Ölteppich erstreckte sich am Montagabend auf einer Flusslänge von 20 Kilometern. Auch an den Atlantikstränden wurden bereits Ölklumpen gefunden. Die Raffinerie in Donges verarbeitet täglich etwa 230.000 Barrel (das Fass zu 159 Litern) Öl am Tag.

Total hat bereits früher Umweltprobleme verursacht. Ein Pariser Gericht legte erst im Jänner eine Schadensersatzzahlung von 192 Millionen Euro fest - dabei ging es um die Schäden nach dem Untergang des Frachters "Erika" vor der Atlantikküste im Jahr 1999.

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