Äthiopien

Addis Abeba: Platz nach Karlheinz Böhm benannt

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Ehrung für den Gründer von "Menschen für Menschen".

Zu Ehren von Karlheinz Böhm ist in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba ein "Karlsplatz" eingeweiht worden. Zusätzlich soll eine überlebensgroße bronzene Statue an den Gründer von "Menschen für Menschen" erinnern, hieß es in Aussendungen des Außenministeriums und der Hilfsorganisation.

Der "Karlsplatz" befindet sich im südwestlichen Stadtteil Nefas Silk - Laphto. Der Ort wurde gewählt, da Karlheinz Böhm in den Anfangsjahren von "Menschen für Menschen" 1981 bis 1982 in den benachbarten Botschaften der Schweiz und Österreich gewohnt hatte. Bis heute konnten Almaz und Karlheinz Böhm mit "Menschen für Menschen" 4,5 Millionen Äthiopiern eine Zukunft ermöglichen.
 

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Mit Almaz Böhm in Äthiopien

Auf der Hochebene von Midda, einer der wasserärmsten Regionen der Welt, wurde eine Infrastruktur für die 93.000 in den Bergen lebenden Menschen geschaffen. „Leben mit genügend Wasser, das ist hier das Ziel“, sagt Böhm.

Der Mann auf dem Foto kennt sein Alter nicht. Er schätzt sich auf 40 Jahre. Äthiopier haben eine Lebenserwartung von 50 Jahren.

Sina arbeitet täglich auf dem Feld. Eigentlich sollte sie in der Schule sein. „Heute habe ich frei“, sagt sie. Die Kinder lügen, weil sie zum Arbeiten gebraucht werden...

Die Kinder erkennen sich auf den Fotos nicht, weil keiner einen Spiegel besitzt.

800 Mitarbeiter in Äthiopien und 500 in Europa machen sich mit Almaz Böhm für 4 Millionen Menschen stark.

836 Stufen ließ Almaz Böhm in den steilen Fels schlagen, damit die Kinder Middas täglich zur Schule gehen können.

KH-Böhm-Denkmal in Midda.

Kochstelle. Almaz Böhm zeigt einen „modernen Lehm-Herd“, der offenes Feuer ersetzt.

Almaz Böhm, 46, leitet die von KH Böhm gegründete Hilfsorganisation „Menschen für Menschen“.

Leben in der Hütte. So sieht Luxus aus. 10 Quadratmeter ­für eine Acht-Personen-Family.

Karis schleppt. Entweder Wasser, oder ihre Geschwister.

Schwere Arbeit. Beim Brunnen werden die Kanister gefüllt.

Die kleine Betulit schleppt täglich 15 Liter nach Hause...

Die kleine Betulit schleppt täglich 15 Liter nach Hause...

Azeb ist eine junge Mutter und hat AIDS.

Ihr Mann und ihr Kind sind gestorben. „Ich werde leben“, sagt sie und bereitet für uns in ihrer Hütte ein Mahl.

Wasser holen vom nächstgelegenen Brunnen ist der Tages-Schwerpunkt bei den Frauen.

Genitalbeschneidungen haben in Äthiopien Tradition. Mädchen wird die Klitoris weggeschnitten, die Scheide zugenäht. Viele werden verrückt.

Praders Wassertest. Alleine das Umbinden des Kanisters war schon eine Prozedur... aber tapfer!

25 Kilo Wasserlast am Rücken. Äthiopierinnen gehen damit täglich fünf bis zehn Kilometer. Ich schaffte einen halben Kilometer...