Air-France-Absturz

Airbus mit Klagen überhäuft

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Im Juni waren bei einem Flugzeugabsturz 228 Menschen gestorben.

Angehörige der Opfer der im Juni abgestürzten Air-France-Maschine über dem Atlantik verklagen Airbus und eine Reihe anderer Firmen auf Entschädigung. Ein Anwalt reichte die Klage am Montag im Namen von Angehörigen von acht der 228 Todesopfer des Air-France-Fluges 447 vor einem US-Gericht im Bundesstaat Illinois ein. Die Kläger hätten durch den Tod der Angehörigen Unterstützung verloren, heißt es in der Schrift.

Der Airbus vom Typ A330 sei fehlerhaft und auf unverhältnismäßige Weise gefährlich gewesen. Die Klage richtet sich auch gegen Zulieferfirmen wie Honeywell International, GE, Thales und den US-Chiphersteller Intel.

Unternehmen schweigt
"Wir fordern lediglich eine faire Entschädigung, finanzielle Unterstützung für den Verlust", sagte Anwalt Floyd Wisner, der die Klage einreichte. Seine Mandanten seien Eltern, Ehegatten sowie Kinder der Todesopfer aus Ungarn, Frankreich, Argentinien und anderen Ländern.

Die Air-France-Maschine sollte von Rio de Janeiro nach Paris fliegen. Sie stürzte am 1. Juni aus bisher ungeklärter Ursache über dem Atlantik ab. Eine laufende Untersuchung könnte nach Angaben von Experten noch ein Jahr dauern. Airbus teilte mit, man wisse von der Klage. Das Unternehmen wollte sich dazu aber nicht weiter äußern. Honeywell und Intel teilten jeweils mit, man sei sich keiner Schuld bewusst. Im August zogen bereits Angehörige eines bei dem Absturz getöteten Flugbegleiters gegen Air France vor Gericht.

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