Fall Marco

Anwälte legen Beschwerde ein

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Der deutsche Schüler Marco W. bleibt in türkischer Haft. Der Missbrauchsprozess gegen ihn wurde erneut vertagt. Die Anwälte wollen jetzt zum Europäischen Gerichtshof in Straßburg gehen.

Wegen der monatelangen Untersuchungshaft des deutschen Schülers Marco in der Türkei bereiten die Anwälte den Gang zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg vor. "Es geht bei diesem Schritt um ein Zeichen an das Gericht in Antalya", sagte Marcos Anwalt Michael Nagel am Montag.

Beschwerde eingelegt
Bis Donnerstag werde in Antalya Beschwerde gegen die erneute Haftverlängerung eingelegt. Die Richter müssten darauf binnen drei Tagen reagieren. "Sobald negativ über die Beschwerde entschieden ist, rufen wir den Gerichtshof an."

Marco wird vorgeworfen, in den vergangenen Osterferien das britische Mädchen Charlotte sexuell missbraucht zu haben. Der Jugendliche, der seit mehr als einem halben Jahr in Haft ist, bestreitet dies.

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