Entführung

"Arctic Sea" war nie verschollen

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NATO wusste laut "Süddeutscher" immer den Aufenthaltsort.

Der Frachter "Arctic Sea" war entgegen offiziellen Verlautbarungen nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" nie verschollen. Wie das Blatt schreibt, hat die NATO immer gewusst, wo sich der Frachter befand.

NATO
"Man hat seinen Weg durch den Ärmelkanal, durch die Biskaya und vor der portugiesischen Küste permanent verfolgt", zitierte die "SZ" aus NATO-Kreisen. Die russische Regierung, heiße es bei der Nato, habe jedoch von Anfang an darauf bestanden, das Problem selbst zu lösen. "Da haben wir uns bewusst rausgehalten. Sonst hätte es mächtige Verwicklungen gegeben", hieß es dem Bericht zufolge in den Kreisen.

Entführer
Am Montag hatte die russische Fregatte "Ladny" den Frachter vor dem Inselstaat Kap Verde entdeckt. Marinesoldaten nahmen acht mutmaßliche Entführer fest. Gegen sie wurde am Freitag Haftbefehl erlassen. Die "Artic Sea" war am 21. Juli mit 15 Besatzungsmitgliedern in Finnland aufgebrochen und sollte am 4. August in Algerien eintreffen. Den letzten Funkkontakt gab es am 28. Juli im Ärmelkanal. Vier Tage zuvor war die Besatzung nach eigenen Angaben vor der Küste von Schweden überfallen worden.

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