Bangladesch

Ausschreitungen nach Börsesturz

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Rund 5.000 Demonstranten randalierten auf den Straßen der Hauptstadt Dhaka.

In Bangladesch ist es am Montag zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und wütenden Anlegern gekommen. Einem Sprecher der Börse von Dhaka zufolge hatte die Aufsichtsbehörde den Handel in der Hauptstadt einstellen lassen, nachdem der Aktienindex binnen einer Stunde 9,25 Prozent verloren hatte. Bereits am Sonntag hatte er 6,7 Prozent an Wert eingebüßt. In den vergangenen drei Wochen war der Index nach einem Anstieg um 80 Prozent im Jahr 2010 bereits mehrfach rapide gefallen.

Straßenschlacht
Rund 5.000 Demonstranten gingen Angaben der Polizei zufolge am Montag in der Hauptstadt Dhaka auf die Straße und skandierten Sprüche gegen die Regierung und die Börsenaufsicht. Die Polizei ging mit Tränengas und Wasserwerfer gegen die Protestierer vor, die Autos zerstörten und Straßen im Börsenviertel blockierten sowie Feuer entzündeten. Die Anleger machen betrügerische Händler für Börsenmanipulationen verantwortlich.

Bereits im Dezember war es ein erstes Mal zu gewaltsamen Protesten im Börsenviertel von Dhaka gekommen. Nach dem heftigsten Kurssturz der Geschichte waren einige hundert Demonstranten auf die Straße gegangen und hatten Polizisten mit Steinen beworfen.
 

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