Todes-Kuss

Baby in Großbritannien starb nach Bussi der Mama

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Die 35-jährige steckte ihre 11 Tage alte Tochter aus Versehen mit Herpes-Viren an. Die Mutter leidet noch immer unter dem Tod ihrer Tochter.

Tragischer Fall in Großbritannien: Ein Baby gestorben, nachdem seine Mutter es unwissentlich mit dem Herpes-Virus angesteckt hat - vermutlich durch einen Kuss. Nach Angaben eines Untersuchungsrichters starb die elf Tage alte Jennifer Schofield an dem weitverbreiteten Lippenherpes; sie hatte sich demnach bei ihrer Mutter angesteckt, die sich zum Ende ihrer Schwangerschaft selbst zum ersten Mal infiziert hatte. Deshalb hätten weder Mutter noch Baby körpereigene Abwehrstoffe gegen das Virus entwickeln können. Die Viren griffen die Organe des Kindes an, nur elf Tage nach seiner Geburt starb es.

Jennifers Mutter war wenige Tage vor der Geburt an einer Art Grippe erkrankt. Sie wurde wegen schmerzhafter Mundgeschwüre behandelt. Dass es sich dabei um Herpes handeln könnte, erkannte niemand. Nach Auffassung des Richters trägt jedoch niemand Schuld daran, dass das Virus unerkannt blieb. Auch ein Jahr nach dem Tod ihrer kleinen Tochter kommt Ruth Schofield über den Verlust nicht hinweg. "Mein Herz ist gebrochen", sagte die 35-Jährige. Sie will nun auf ihren Fall aufmerksam machen, um das Bewusstsein für das Risiko einer Herpes-Infektion zu wecken.

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