2.700 Züge sollen stillstehen

Bahnstreik in Polen trifft 300.000 Reisende

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Gewerkschaft verlangt Lohnerhöhung um 67 Euro.

Ein Streik der polnischen Eisenbahngesellschaft Przewozy Regionalne hat am Mittwochmorgen Zehntausenden Pendlern den Weg zur Arbeit erschwert. Rund 2.700 Regionalzüge sollten während des für 24 Stunden angesetzten laufenden Streiks auf den Gleisen stehen bleiben.

Zwei landesweit operierende Bahngesellschaft boten den Reisenden an, ihre Schnellzüge zu nutzen. Von dieser Möglichkeit konnten aber meist nur die Passagiere profitieren, die zwischen den Ballungszentren des Landes reisten.

Nach Schätzungen der Bahn sind von dem Streik bis zu 300.000 Reisende betroffen. Auch letzte Vermittlungsversuche im Warschauer Ministerium für Infrastruktur hatten am Dienstag keine Einigung gebracht, um den um Mitternacht beginnenden Streik doch noch abzuwenden.

Die Gewerkschaftsvertreter verlangen eine Lohnerhöhung um 280 Zloty (67,30 Euro) und organisatorische Veränderungen innerhalb des Unternehmens. Die Bahngesellschaft Przewozy Regionalne hatte den Eisenbahnern Ende vergangener Woche 120 Zloty mehr im Monat angeboten.
 

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