Am Montag

Bauarbeiten für Stuttgart 21 gehen weiter

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Die "Parkschützer" proben bereits den Ernstfall und ketten sich an Bäume.

Die Deutsche Bahn setzt die vorbereitenden Bauarbeiten an dem umstrittenen Bahnhofsprojekt "Stuttgart 21" am kommenden Montag (10. Jänner) fort. Wie das Kommunikationsbüro am Freitag mitteilte, beginnt der Energieversorger EnBW an diesem Tag mit der Einrichtung einer Baustelle am Nordflügel. Eine Sprecherin des Bahnprojekts machte auf dapd-Anfrage deutlich, dass für diesen Teil der Bauarbeiten keine Baumfällungen oder -verpflanzungen notwendig seien.

In dem Bereich soll eine 220 Meter lange Starkstrom-Kabeltrasse verlegt und damit Platz für das später in diesem Bereich entstehende Technikgebäude geschaffen werden. Die eigentlichen Tiefbauarbeiten sollen voraussichtlich am Dienstag (11. Jänner) auf dem eingezäunten Baufeld der Bahn am Nordflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofs beginnen. Am Montag soll zudem in der Nähe dieser Baustelle eine Pegelstelle für das Grundwassermanagement eingerichtet werden.

Bauarbeiten auch im Schlossgarten fortgesetzt
Im Schlossgarten, wo es am 30. September 2010 zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen war, sollen die Vorarbeiten in der kommenden Woche ebenfalls weitergehen. So sollen auf der Baustelle, die während des Schlichtungsverfahrens von Heiner Geißler weitgehend brach lag, Geräte aufgestellt sowie Materialien angeliefert werden.

Aktivisten ketten sich an Bäume
Die selbst ernannten "Parkschützer" probten am Freitag den Ernstfall. Mehrere Aktivisten ketteten sich für etwa eine Stunde an Bäume an. "Parkschützer"-Sprecherin Carola Eckstein kündigte an, dass es zu "realen" Blockaden kommen werde, falls die Bahn in den kommenden Tagen Bäume fällen sollte. Wegen der Protestaktionen habe die Bahn die geplanten Baumfällarbeiten im Dezember schon einmal verschieben müssen. Die "Parkschützer" wollten diesen Erfolg wiederholen.

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